RZ-News August 96



IMPRESSUM

Herausgeber: Prof. Dr. Adolf Schreiner
Redaktion: Ursula Scheller, Klaus Hardardt
Erscheinungszeitraum: monatlich
Tel.: 0721/608-4865
e-mail: scheller@rz.uni-karlsruhe.de, hardardt@rz.uni-karlsruhe.de
Rechenzentrum der Universität Karlsruhe
Postfach 6980
Zirkel 2
76128 Karlsruhe

INHALT

Ausschreibung des "Multimedia Transfer '97":
Förderpreise und Partner in der Wirtschaft zu gewinnen!

Neue verbesserte WWW-Dienstleistung der Universitätsbibliothek:
Zeitschrifteninhaltsdienst (Z I D)

Anwendungssoftware
Neue ANSYS-Version 5.2
Jetzt auch akustische Berechnungen mit MAFIA 3.22
MEANS - ein FE-Programm unter Windows
... und noch ein FE-Programm unter Windows, WinFelt
ABAQUS, ANSYS und FIDAP an den FE-Knoten der IBM RS/6000 SP
Parallelisierung auf dem Vektor-Parallelrechner SNI VPP 300

Vorträge, Workshops und Kurse auf einen Blick


Ausschreibung des "Multimedia Transfer '97":
Förderpreise und Partner in der Wirtschaft zu gewinnen!


Einsendeschluß 15. Oktober 1996


Barbara Plesch

Die Akademische Software Kooperation ASK am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe schreibt zum zweiten Mal den "Multimedia Transfer"-Wettbewerb für Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus. Angesprochen sind Studenten, Wissenschaftler und Professoren aus allen Fachbereichen, die multimediale Softwarelösungen entwickeln. Eingereicht werden können multimediale Anwendungs- bzw. Ausbildungssoftware sowie Multimedia-Werkzeuge. Einsendeschluß ist der 15. Oktober 1996.

Das neue "Multi-Online"-Eingabetool zum Teilnahmefragebogen mit direkter Anbindung an die ASK-Datenbank bietet den Softwareautoren eine komfortable Eingabemöglichkeit über das WWW. Ziel des Projekts "Multimedia Transfer" ist die Vermittlung von Kooperationen zwischen Hochschule und Wirtschaft, die zu einer Weiterentwicklung und raschen Vermarktung der Hochschulsoftware führen. Hierzu wird im Rahmen der LEARNTEC '97 vom 28. bis 30. Januar 1997 in Karlsruhe eine Softwarebörse veranstaltet, auf der die besten Multimedia-Programme öffentlichkeitswirksam vorgestellt werden.


Verleihung des Förderpreises "Multimedia Transfer '95" auf der LEARNTEC '95
Im Hintergrund von rechts: Staatsminister Dr. Erwin Vetter, Klaus Tschira, Vorstandsmitglied der SAP AG und Prof. Dr. Adolf Schreiner, Direktor des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe: im Vordergrund: die Preisträger

Unter diesen Programmen werden folgende Preise vergeben:

Namhafte Förderer wie z.B. Microsoft haben weitere interessante Angebote angekündigt. Aktuelle Infos gibt es unter: http://www.ask.uni-karlsruhe.de/~doc/transfer97/

Unterstützt wird dieses Projekt zur Förderung des Multimedia-Transfers von der Wissenschaft in die Praxis durch:

Ergänzend zum Wettbewerb wird eine elektronische Transferbörse TRAB aufgebaut, die Hochschul-Softwareautoren ständige Kontakte zur Wirtschaft über das Internet bietet (http://www.ask.uni-karlsruhe.de/~doc/trab/).


Veranstalter:
Akademische Software Kooperation ASK
Multimedia Transfer
Universität Karlsruhe
Englerstr. 14
D-76128 Karlsruhe
Telefon: +49-(0)721-608-4873 und -2691
Telefax: +49-(0)721-695639
Email: transfer@ask.uni-karlsruhe.de
WWW: http://www.ask.uni-karlsruhe.de/


Neue, verbesserte WWW-Dienstleistung der Universitätsbibliothek: Zeitschrifteninhaltsdienst (Z I D)

Dr. Michael W. Mönnich/Uwe Dierolf Universitätsbibliothek


Was ist ZID?


ZID ist eine Datenbank mit den Inhaltsangaben von 14.000 Zeitschriften. Zu jedem Heft findet man in ZID das komplette Inhaltsverzeichnis. Die Inhaltsverzeichnisse sind seit 1.1.1994 erfaßt.


Welche Zeitschriften findet man in ZID?


Der Inhalt der Datenbank ist multidisziplinär, d.h sie enthält neben Naturwissenschaft und Technik auch Zeitschriften aus der Medizin, den Geistes- und Sozialwissenschaften. Deshalb sind hier auch Zeitschriften enthalten, die an der Universitätsbibliothek nicht vorhanden sind (die UB hält ca. 4.000 Zeitschriften).


Wie kann man ZID nutzen?


ZID informiert über die neuesten Veröffentlichungen auf allen Wissensgebieten. Über ZID kann man


Wie kommt man an ZID heran?


ZID ist erreichbar über den World Wide Web (WWW)-Server der Universitätsbibliothek (http://www. ubka.uni-karlsruhe.de). Man benötigt lediglich einen WWW-Browser, z.B. Netscape oder Mosaic, und einen Anschluß an das Uni-Netz. Der Zugriff ist kostenlos, da die Universitätsbibliothek die Lizenzkosten für die Universität trägt. Dieser Dienst kann daher nur innerhalb der Universität Karlsruhe genutzt werden.


Probleme


Die Datenerfassung erfolgt mittels Scanner und OCR-Umsetzung. Hierdurch können Fehler auftreten, was bei einer Suche berücksichtigt werden sollte. Durch Trunkieren mit "?" kann man diese Fehlerquote senken. Auch sind nicht bei allen Artikeln die Autoren erfaßt. Ein weiteres Problem sind Umlaute, die in drei Varianten auftreten können.


Technik


Die Inhaltsverzeichnisse werden in den Niederlanden bei Swets & Zeitlinger, einem der weltweit größten Zeitschriftengrossisten, mit Scannern erfaßt und wöchentlich per FTP von der Universitätsbibliothek abgeholt. In der UB werden die Daten in drei ADABAS-Datenbanken - eine pro Jahrgang - auf RS 6000 unter AIX gehalten. Der Datenbankzugriff erfolgt über ein selbstentwickeltes Retrievalprogramm, das auf dem OLIX-OPAC basiert. Die Datensicherung geschieht wöchentlich über ADSM im Rechenzentrum. Die Datenbanken enthalten z. Zt. über 4.100.000 Einträge, jede Woche kommen ca. 40.000 neue hinzu.


Neuer Dienst: Persönliche Zeitschriftenlisten bei ZID


Sie können sich eine persönliche Zeitschriftenliste als eigenen Profildienst erstellen. Wenn Sie die aktuellen Inhaltsverzeichnisse bestimmter Zeitschriften regelmäßig einsehen möchten, brauchen Sie nur "Persönliche Zeitschriftenliste" auf dem Eingangsbildschirm des ZID anzuklicken. Ihre persönliche Zusammenstellung wird unter Ihrem Ausleihkonto bei uns abgelegt und ist durch Kontonummer und Paßwort geschützt. Die Zusammenstellung einer Liste geschieht wie folgt:


Import- und Exportfunktion


Von mehreren Einrichtungen der Universität wurde der Wunsch geäußert, bei ZID eine Möglichkeit vorzusehen, um Zeitschriftenlisten zentral aufzubauen und zu pflegen, die für mehrere Mitarbeiter von Interesse sind. Hierzu dient die Import- und Exportfunktion bei ZID. Export zeigt die gespeicherten Zeitschriftentitel im Internformat an und ermöglicht über Cut and Paste eine einfache lokale Weiterverarbeitung. Mittels Import können die Daten dann in andere Zeitschriftenlisten übertragen werden.


Zum Schluß


Sie können Wünsche äußern, wenn Sie bestimmte Zeitschriftentitel vermissen. Wir werden dann versuchen, diese in Zukunft in ZID aufzunehmen (Tel. 608-3128, Frau Eckl).


Anwendungssoftware


Neue ANSYS-Version 5.2


Rolf Mayer

ANSYS ist ein Finite-Elemente-Programm zur Lösung von statischen und dynamischen, linearen und nichtlinearen Festigkeitsproblemen, 2D-Strömungsproblemen und anderer Feldprobleme.

ANSYS besitzt eigene integrierte Prä- und Postprozessoren und auch Schnittstellen zu den FE-Programmen I-DEAS und PATRAN. Das Programm ist auf allen HP9000-Workstations und allen IBM-Workstations in den Pools installiert. Für größere Berechnungen steht ein Compute-Server (HP 755) und einige Knoten des Parallelrechners IBM RS/6000 SP zur Verfügung.

Achtung: Die Version 5.0 wird ab Ende August 1996 nicht mehr zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den WWW-Seiten zu ANSYS:
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ANSYS/


Die WWW-Seite wurde um folgende Punkte erweitert:

Die bisherige Kurzanleitung steht nicht mehr zur Verfügung. Alle Informationen wurden in die Online-WWW-Seiten übernommen.

Tel. -4035, Email: Rolf.Mayer@rz.uni-karlsruhe.de.


Jetzt auch akustische Berechnungen mit MAFIA 3.22


Dr. Paul Weber

An der nz55 und den Maschinen im RZ-Pool (HP) ist jetzt das neue MAFIA Release 3.22 installiert. Es gibt diverse Neuerungen:

Für das neue Akustikmodul A3 und den Toolkit MTK gibt es Dokumentationen, die unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~MAFIA als PostScriptdatei vorliegen. Außerdem sind die Sammlungen von Beispielen und Demos angepaßt und das Help-System aktualisiert worden.

Tel. -4035, Email: Paul.Weber@rz.uni-karlsruhe.de


MEANS - ein FE-Programm unter Windows


Dr. Paul Weber

MEANS V3 ist ein FE-Programm, das unter Windows 3.11 oder Windows 95 läuft. Seine Funktionalität ist für viele Probleme ausreichend und umfaßt neben den verschiedenen Analysemodulen auch Prä- und Postprozessoren.

MEANS wird von der Firma HTA-Software entwickelt und vertrieben. Eine Demo-Version steht unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~FEM/means.html zur Verfügung. Eine Komplettversion wird von der Firma den Universitätsangehörigen kostenlos überlassen, die ihre Vertiefer-, Diplom- oder sonstige Projektarbeit damit durchführen wollen. Interessenten wenden sich bitte an mich.

Tel. -4035, Email: Paul.Weber@rz.uni-karlsruhe.de.


... und noch ein FE-Programm unter Windows


Dr. Paul Weber

Für alle FElt-Fans gibt es jetzt auch eine Windows-Oberfläche für FElt namens WinFelt. Diese hat alle Möglichkeiten der UNIX-Version außer der des Präprozessors Velvet, der (noch) nicht unter Windows implementiert ist. Auch die Windows-Version ist kostenlos und kann vom FTP-Server cs.ucsd.edu in /pub/felt/beta heruntergeladen werden. Die beiden Dateien heißen wflt-exe.zip und wflt-aux.zip.

Es gibt auch einen gespiegelten Server am Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen der Universität Stuttgart: ftp.isd.uni-stuttgart.de im Verzeichnis /pub/src/FEM/FElt/Beta

Weitere Informationen: http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~FELT/

Tel. -4035, Email: Paul.Weber@rz.uni-karlsruhe.de.


ABAQUS, ANSYS und FIDAP an den FE-Knoten der IBM RS/6000 SP


Dr. Paul Weber/Rolf Mayer

Vier Knoten der IBM RS/6000 SP sind als FE-Serverknoten für die Finite-Elemente-Programme ABAQUS, ANSYS und FIDAP reserviert. Darunter sind auch die beiden Knoten, die einen Hauptspeicher von 512 MBytes haben. Da FE-Server nur dann optimal und mit hohem Durchsatz arbeiten, wenn sie von allen interaktiven Belastungen befreit sind, sollten Jobs nur unter dem LoadLeveler Batchsystem gestartet werden. Gibt man an einem der interaktiven Knoten sp-a oder sp-b das Kommando

job_submit -H

ein, erhält man eine Liste aller Parameter des Kommandos, mit dem man Jobs an den SP-Knoten initiieren kann. Man sieht dann auch, daß es für jedes der oben genannten FE-Programme eine eigene Warteschlange gibt. Eine genauere Beschreibung und eine Vorstellung des Konzepts wird in den nächsten RZ-News und auch in den WWW-Seiten des Rechenzentrums vorgestellt werden. Um den Benutzern der FE-Programme den Zugang zum SP zu erleichtern, wurden, ähnlich wie am FE-Server nz55, eigens Jobs geschrieben, die den geeigneten jobsubmit generieren und abschicken. Diese heißen

Die Parameter entsprechen im Wesentlichen denen der programmspezifischen Aufrufe bzw. der Aufrufe an der nz55. Eine Liste dieser Parameter samt Erklärung bekommt man aufgelistet, wenn man die obengenannten Kommandos ohne jeden Parameter eingibt.

Nach dem Abschicken eines FE-Jobs erhält man vom System die Quittung
submit: The job ßp002.nnnn" has been submitted.
wobei nnnn eine Nummer ist. Anhand dieser Job-Id kann man seinen Job im Warteschlangensystem identifizieren, z.B. mit

job_queue seine Jobs in der Warteschlange auflisten lassen
job_info Informationen über einen speziellen Job ausgeben lassen
job_cancel einen Job aus den Warteschlange entfernen

Die Home-Verzeichnisse auf der IBM RS/6000 SP liegen im DFS (Distributed Filesystem). Aus Performancegründen sollte man jedoch im sogenannten Pa- rallel I/O Filesystem (PIOFS) arbeiten. Dazu gibt es eine Umgebungsvariable WORK, die den Namen des PIOFS-Verzeichnisses des Benutzers enthält (/home/ work/<user>).

Damit nun nicht immer die von Präprozessoren erzeugten Eingabedateien bzw. Ergebnisdateien, die vom Postprozessor weiterverarbeitet werden sollen, per FTP zwischen SP und den anderen (NFS-) Workstations hin und her transportiert werden müssen, sind 4 Knoten als interaktive FE-Knoten für Pre- und Postprocessing vorgesehen. Da der Zugang, ähnlich wie bei den Knoten für die Finite-Elemente-Anwendungen, völlig transparent sein soll, wird ein spezifischer interaktiver Knoten über den LoadLeveler zugeteilt. Als Vorbarbeit ist folgendes nötig:

Anschließend kann man einen interaktiven Modus der obengenannten FE-Programme aufrufen:

Weitere Informationen findet man unter den WWW-Seiten der jeweiligen Programme:

http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ABAQUS
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ANSYS
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~FIDAP

Tel. -4035, Email: Paul.Weber@rz.uni-karlsruhe.de.
Tel. -4035, Email: Rolf.Mayer@rz.uni-karlsruhe.de.


Parallelisierung auf dem Vektor-Parallelrechner SNI VPP 300


Nikolaus Geers

Der Vektor-Parallelrechner VPP 300 verfügt derzeit über 8 Processing Elemente (PEs), eine Hochrüstung auf 16 PEs ist geplant. Neben der Ausführung serieller Programme besteht jetzt auch die Möglichkeit, auf dem VPP 300 parallele Programme auszuführen. Im normalen Betrieb sind zwei NQS-Queues für parallele Jobs vorgesehen, wobei die Anzahl der Prozessoren für einen Paralleljob zunächst auf 4 beschränkt ist. Bei einer maximalen Rechenleistung von über 2,2 GFlop/s pro PE steht für einen Paralleljob also eine Rechenleistung von bis zu ca. 9 GFlop/s zur Verfügung. Die maximale Zeitvorgabe für die Paralleljobs ist ebenso wie bei seriellen Jobs auf 2 Stunden beschränkt. Größere oder länger rechnende Jobs können nur nach Absprache gestartet werden.

Für die Parallelisierung auf dem VPP 300 kann das datenparallele Programmiermodell von Fortran 90/VPP oder explizites Message Passing mit PVM benutzt werden. Eine Implementierung des Message Passing Interface (MPI) wird in Kürze ebenfalls bereitgestellt werden.

Bei der Programmierung mit Fortran 90/VPP werden spezielle Compilerdirektiven zur Parallelisierung in das Fortran Programm eingefügt. Dadurch bleibt trotz der Parallelisierung eine globale Sicht auf die Daten erhalten. Dieses Konzept entspricht im wesentlichen dem Konzept von High Performance Fortran (HPF), ist aber leider inkompatibel zu HPF.

PVM auf dem VPP 300 basiert auf public domain PVM 3.3 und beinhaltet nur wenige Einschränkungen gegenüber der public domain Version. Eine kurze Anleitung zur Benutzung von PVM auf dem VPP 300 findet man im WWW unter http://www.fzk.de/hikwww/VPP_PVM.html

Die Handbücher zu Fortran 90/VPP und PVM können in der Programmierberatung des RZ eingesehen werden bzw. sind in dem Informationssystem OLIAS (siehe http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~VPP/olias.html) abrufbar.

Nikolaus Geers, Tel. -3755, Email: geers@rz.uni-karlsruhe.de.



RZ-Webmaster /8. August 1996
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