Erste Stufe des Parallelrechners ForHLR ist in Betrieb

Die Inbetriebnahme der ersten Stufe des Forschungshochleistungsrechners ForHLR ist abgeschlossen. Der neue Parallelrechner steht Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachdisziplinen ab 29.09.2014 zur Verfügung.
Foto des Forschungshochleistungsrechners ForHLR

Der Forschungshochleistungsrechners ForHLR ermöglicht Wissenschaftlern die Bearbeitung komplexer Anwendungsprobleme. Er trägt als Parallelrechner einer Leistungsklasse (Tier-2-System), die sich direkt unterhalb der Systeme der nationalen Höchstleistungszentren (Tier-1-Systeme) befindet, dazu bei, die Lücke zwischen extrem skalierenden Anwendungen (> 10000 Tasks) und solchen aus dem schwach parallelisierten Bereich (Tier-3, z.B. bwUniCluster) zu schliessen.
Ressourcen auf dem ForHLR werden durch einen gemeinsam mit dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) genutzten Lenkungsausschuss, dem Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen angehören, vergeben. Der ForHLR wird in zwei Stufen beschafft, wovon die erste nun in Betrieb genommen wurde.

Der ForHLR I verfügt über 524 für stark parallelisierte Anwendungen vorgesehene Knoten, die mit Intel Xeon Prozessoren des Typs E5-2670 v2 bestückt sind, und über 16 Knoten, die über Intel XeonProzessoren des Typs
E5-4620 v2 verfügen und für Anwendungen mit hohen Speicheranforderungen gedacht sind. Somit enthält das System insgesamt mehr als 10000 Rechenkerne mit einer maximalen Rechenleistung von ca. 215 TFlop/s. Der Cluster verfügt über 41,1 TByte Hauptspeicher, ein nicht-blockierendes InfiniBand-FDR-Netzwerk mit Fat-Tree-Topologie sowie mehrere parallele Lustre-Dateisysteme mit insgesamt drei Petabyte Plattenkapazität.
Der ForHLR I ist an die Large Scale Data Facility (LSDF) breitbandig angebunden. Diese erlaubt das Speichern und Verwalten sehr großer Datenmengen.

Weitere Informationen: http://www.scc.kit.edu/dienste/forhlr.php

(Kontakt: Horst Gernert, SCC/KIT, horst gernert does-not-exist.kit edu, Tel.: 0721/608-46422)