RZ-News Oktober 95


Das Bild zeigt eine mit PATRAN erzeugte Kurbelwelle (Siehe dazu Text )

IMPRESSUM

Herausgeber: Prof. Dr. Adolf Schreiner
Redaktion: Ursula Scheller, Klaus Hardardt
Erscheinungszeitraum: monatlich
Tel.: 0721/608-4865
e-mail: scheller@rz.uni-karlsruhe.de, hardardt@rz.uni-karlsruhe.de
Rechenzentrum der Universität Karlsruhe
Postfach 6980
Zirkel 2
76128 Karlsruhe

INHALT

Rent-a-HiWi
Neuer Vor-Ort-Service des RZ

Umrüstung des Vektorrechners SNI S600/20

Glasfaserverbindung zur Westhochschule und zur Fachhochschule in Betrieb

WWW-Zwischenspeicher: Der Proxy/Cache

Für WWW-Einsteiger: HTML-Kurzanleitung

Englischkurse für das Operating im RZ

Wissenschaftler aus Tschechien Gast am Rechenzentrum

Anwendungssoftware
Floating License für PATRAN 3 Release 1.4-1
ftnchek Project Files für numerische Unterprogrammbibliotheken
NAG Fortran 90 Library
XV jetzt mit Photo-CD-Support

Veranstaltungen
Einführungskurs in ABAQUS 5.4
Einführung von DCE und LoadLeveler im AB-Pool
Vorführung von SCEPTRE 90 unter LINUX
Jahrestreffen der Anwender elektronischer Software

Vorträge, Workshops und Kurse auf einen Blick


Probleme mit PC oder Workstation? Rent-a-HiWi!


Neuer Vor-Ort-Service des RZ für PC- und Workstation-Nutzer

Dieter Oberle

Rent-a-HiWi! - unter diesem Schlagwort bietet das RZ seinen Kunden eine neue, zusätzliche Serviceleistung an. Ab sofort können Sie bei uns qualifizierte wissenschaftliche Hilfskräfte anfordern, wenn Sie Probleme mit Ihrem PC oder Ihrer Workstation haben und einfach nicht mehr weiter wissen.

Fragen wie "ich krieg' das Netzwerk nicht zum Laufen, was mach' ich falsch?" oder "welche Software brauche ich, um ans Netz zu kommen?" tauchen immer häufiger auf. Eine telefonische oder auch persönliche Beratung im RZ reicht da oft nicht aus, da die Lösung des Problems häufig von vielen Faktoren physikalischer und logischer Art abhängt, und nur ein versierter Experte vor Ort die richtigen Entscheidungen und Maßnahmen treffen kann. Mit der zunehmenden Vernetzung hat sich diese Problematik nun noch verschärft.

Auch Probleme mit der Installation von Betriebssystemen und Anwendungspakteten sind meist konfigurationsbedingt und können nur vor Ort schnell erkannt werden. Bisher hat sich das RZ in diesen Fällen auf das umfassende Beratungsangebot der Mitarbeiter/innen, der Programmierberatung und von Micro-BIT gestützt. Hausbesuche von Mitarbeiter/innen und wissenschaftlichen Hilfskräften waren eher die Ausnahme.

An dieser Stelle möchten wir nun unseren Service erweitern und gezielt zu einem von jedem(r) Institutsmitarbeiter/in abrufbaren Vor-Ort-Service übergehen. Für diesen Service wird pro Stunde eine Gebühr in Höhe des Stundenlohnes einer wissenschaftlichen Hilfskraft von ca. 20.- DM in Rechnung gestellt. Diese Dienstleistung ist hauptsächlich für PC- und Workstation-Nutzer gedacht, die Probleme mit der Installation von Hard- und Software oder bei Netzwerkeinbindungen haben. Soweit möglich werden auch Fehlerbehebungen vorgenommen.

Angefordert werden können die Fachkräfte überhttp://www.uni-karlsruhe.de/Uni/RZ/Dienste/HiwiRent/, per Telefon -2067 oder 9661230, via mail an microbit@rz.uni-karlsruhe.de. Entsprechende Angaben, die wir zur Auswahl der richtigen Person und Terminvereinbarung benötigen, sind in ein bereitgestelltes Formular einzutragen bzw. werden abgefragt.

Unser Tip: beim nächsten Problem versuchen Sie es doch einmal mit uns!


Umrüstung des Vektorrechners SNI S600/20

N. Geers

Wie in der Benutzerversammlung am 27.6.1995 bereits angekündigt wurde, ist das Rechenzentrum wegen der gestiegenen Wartungskosten gezwungen, die Prozessoren des Vektorrechners SNI S600/20 zum Jahresende durch neue Prozessoren zu ersetzen.

Die neuen Prozessoren sind wegen der Realisierung in CMOS-Technologie in den Betriebskosten deutlich niedriger als die alten Prozessoren, so daß trotz höherer Rechenleistung niedrigere Betriebskosten anfallen.

Nach dem derzeitigen Stand der Planung ist die Anlieferung für Dezember 1995 vorgesehen. Nach der Installation des Betriebssystems und der Einrichtung der lokalen Betriebsumgebung können die Anwenderprogramme portiert werden. Bis Ende Februar 1996 sollten diese Arbeiten abgeschlossen sein, da die Lauffähigkeit der bisherigen Codes nur bis Ende Februar gewährleistet werden kann.

Für August 1996 ist eine weitere Reduzierung der Zykluszeiten vorgesehen. Der Rechner in seiner neuen Konfiguration stellt sich dar als Vektorprozessorsystem, das 4 Processingelemente (PE) umfaßt. Die Architektur der einzelnen PEs ist der Architektur der bisherigen Prozessoren sehr ähnlich, so daß optimierte Programme auch weiterhin mit hoher Effizienz laufen werden.

Jedes PE ist mit einem Hauptspeicher von 2 GB, einer Skalareinheit (SU) und einer Vektoreinheit (VU) ausgestattet. Die SU arbeitet nach dem RISC- Prinzip, so daß mehrere Instruktionen parallel abgearbeitet werden können, was zu einer maximalen Instruktionsrate von 300 bzw. 400 MIPS führt. Die VU beinhaltet je eine Load-, Store-, Add/Logical-, Multiply- und Divide-Pipeline, zwei Mask-Piplines sowie dynamisch konfigurierbare Vektorregister von insgesamt 128 KByte Größe mit dazu passenden Maskenregistern.

Die Spitzenleistung einer VU beträgt 1,6 bzw. 2,2 GFLOPS, so daß die Gesamtleistung mit 6,4 bzw. 8,8 GFLOPS deutlich über der bisherigen Leistung von 5 GFLOPS liegt. Die interne Zahldarstellung entspricht dem IEEE 754 floating point standard während die Daten bisher im sog. IBM-Format gespeichert wurden. Ein Austausch von Binärdaten mit Workstations ist deshalb problemloser möglich.

Mit der Umrüstung der Hardware geht eine Neuinstallation der Software einher. Das neue Betriebssystem UXP/V ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Betriebssystems UXP/M. Vektorisierende Compiler stehen für Fortran 90 und C zur Verfügung, die Source-Code-kompatibel zu dem bisherigen Fortran 77- bzw. C-Compiler sind. Das Rechenzentrum wird die Unterprogrammbibliotheken BLAS, LAPACK, FIDSOL/ CADSOL, VECFEM, LAPACK, RAND/VP und FFT/VP bereitstellen. Außerdem ist davon auszugehen, daß eine Version der NAG-Library verfügbar sein wird. Die IMSL-Bibliothek wird wegen der geringen Nutzung nicht weiter unterstützt werden. Die Finite-Elemente-Programme ABAQUS, FIDAP und NASTRAN können zunächst noch nicht unter UXP/V angeboten werden. Das Rechenzentrum bemüht sich jedoch, vergleichbare Compute-Server für diese Pakete bereitzustellen. Entsprechende Freigabeanträge sind beim Ministerium gestellt.

Um Anwendungsprogramme zu portieren, ist i.a. nur eine Neuübersetzung notwendig, wobei jedoch Maschinenkonstanten, die von der internen Zahldarstellung abhängen, anzupassen sind. Binärdaten (z.B. Restart-Files) müssen in die IEEE-Zahldarstellung gewandelt werden, was mit entsprechenden Laufzeitoptionen beim Schreiben bzw. Lesen der Daten möglich ist. Ob bei der Übertragung von Binärdaten Probleme zu erwarten sind, kann schon jetzt überprüft werden, indem die Daten auf einer Workstation eingelesen werden.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an
Herrn N. Geers (Tel. 608-3755, e-mail: geers@rz.uni-karlsruhe.de) oder
an Herrn P. Schroth (Tel. 608-3752, e-mail: schroth@rz.uni-karlsruhe.de).


Glasfaserverbindung zur Westhochschule und zur Fachhochschule in Betrieb

Reinhard Strebler

Seit dem 18. September 1995 ist die neuinstallierte Glasfaserverbindung in die Westhochschule in Betrieb, die Laserstrecke wurde abgeschaltet. Damit ist die Anbindung des Westcampus an das übrige Netz der Universität (nun) ebenso stabil wie Verbindungen innerhalb des Ostcampus.

Die Strecke zur Westhochschule hat eine maximale Bandbreite von 10 Mbit/s und ist in Form eines Ethernetsegments realisiert. Die Auslastung der Verbindung (in der Vergangenheit ungefähr 1 Mbit/s) muß natürlich noch beobachtet werden. Sollte es zu Engpässen kommen, kann die Glasfaserstrecke (unter Einsatz neuer aktiver Netzkomponenten auf beiden Seiten) auch mit erheblich höheren Geschwindigkeiten genutzt werden.

In Kürze wird auch die Verbindung zur Fachhochschule (64kbit/s) auf Glasfaser umgeschaltet. Danach steht hier ebenfalls eine Bandbreite von 10 Mbit/s zur Verfügung.

Reinhard Strebler, Tel. -2068, e-mail: Strebler@rz.uni-karlsruhe.de.


Englischkurse für das Operating im Rechenzentrum

Dr. Rüdiger Weiß

In der letzten Zeit hat eine so rasante Entwicklung im EDV-Bereich stattgefunden, daß sich das Aufgabenfeld des Rechenzentrums entscheidend verlagert hat. Auch die Betriebsabteilung des RZ ist von diesen tiefgreifenden Veränderungen stark betroffen.

Während der Betrieb in der letzten Dekade hauptsächlich Aufgaben zu erfüllen hatte, die im Zusammenhang mit den hier installierten Großrechnern standen, ist durch die Dezentralisierung von Rechnern eine Vielzahl von neuen Aufgaben entstanden. Unter anderem sind die Wartung der auf dem Campus verteilten Workstations und die Überwachung der verschiedenen Netzwerke in die Verantwortung des Operatings übergegangen - um nur zwei Beispiele zu nennen.

Generell müssen weniger Routinearbeiten erledigt werden, während der Kontakt zu Kunden des Rechenzentrums zugenommen hat. Die neuen Aufgaben im Betrieb sind nicht nur durch eine fortschreitende Diversifizierung gekennzeichnet, sondern auch dadurch, daß eine höhere Qualifizierung der Mitarbeiter unerläßlich ist. Daher hat das Rechenzentrum technische Fortbildungsmaßnahmen mit großem Erfolg forciert, die hausintern vorbereitet und durchgeführt wurden. So wurden z. B. ein UNIX- und ein Netzwerküberwachungskurs veranstaltet.

Diese Maßnahmen haben gezeigt, daß es dringend notwendig war, die Englischkenntnisse der Mitarbeiter im Betrieb zu verbessern, da alle Computermeldungen und Manuals in Englisch verfaßt sind. Eine Schulung in Englisch sollte den Betrieb sicherstellen und einer Gefährdung der Beschäftigung der Mitarbeiter vorbeugen.

Die Ausbildung mußte einerseits auf die spezielle Vorbildung und andererseits auf die speziellen Aufgaben abgestimmt sein. Solche Englischkurse werden weder von Volkshochschulen noch von universitätsinternen Einrichtungen angeboten. Daher wurden von Oktober 1994 bis April 1995 auf die Bedürfnisse der Betriebsabteilung abgestimmte Kurse erarbeitet und durchgeführt. Die zwingenden Gründe für diese Maßnahme seien nochmal zusammengefaßt:

Nach der Überprüfung der Englischkentnisse der Mitarbeiter stellte sich die Notwendigkeit heraus, Kurse mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zu halten. Es fanden zwei Kurse im Umfang von je zwei Wochenstunden für einen Zeitraum von sechs Monaten statt, die auch von Mitarbeitern der Abteilungen Technik und Geschäftsführung besucht wurden. Die Kursinhalte wurden von einer ausgebildeten Englischlehrkraft erarbeitet. Dafür waren drei Monate reserviert.

Die in diesem Ausbildungsprogramm gewonnenen Erkenntnisse und Kursunterlagen werden anderen Universitätsrechenzentren und Einrichtungen zur Verfügung gestellt, die vor derselben Problematik stehen. Sie werden in Kürze als interne Berichte des Rechenzentrums Nr. 57/95 und Nr. 58/95 über WWW unter http://www.uni-karlsruhe.de/Uni/RZ/Schriften/ beziehbar sein. Teil I enthält die Unterlagen für den Anfängerkurs und Teil II für den Fortgeschrittenenkurs. Wir danken dem Verlag Rudolf Haufe, Freiburg, der die Erlaubnis erteilte, Textpassagen aus dem Buch ``EDV-Fachenglisch, Lehrbuch und Wörterbuch'' von Elisabeth Derisiotis hierfür zu verwenden.

Frau Sämann, die mit großem Engagement und völlig selbständig die Kurse vorbereitet und durchgeführt hat, möchte ich an dieser Stelle recht herzlich danken. Dabei ist hervorzuheben, daß es für ihre schwierige Aufgabe keinerlei Unterlagen und Erfahrungen gab. Herr Prof. Schreiner ermöglichte durch seine Unterstützung als Leiter des Rechenzentrums überhaupt erst die Konzeption und Realisierung dieser Kurse. Dafür sei ihm besonders gedankt. Mein weiterer Dank geht an die Mitarbeiter des Betriebs des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe, ohne deren Mitarbeit diese Weiterbildungsmaßnahme nicht möglich gewesen wäre.


Wissenschaftler aus Tschechien Gast am Rechenzentrum

Dr. Rüdiger Weiß

Die Abteilung ``Numerikforschung für Supercomputer'' unter der Leitung von Prof. Dr. Willi Schönauer konnte Herrn Miroslav Rozloznik, Akademie der Wissenschaften, Prag, Tschechien, für einen Forschungsaufenthalt von 12 Tagen im Juli 1995 als Gast begrüßen.

Zwischen der Akademie der Wissenschaften, Prag, Tschechien, und dem Rechenzentrum der Universität Karlsruhe bestehen seit der Wende Kontakte. Herr Rozloznik schreibt zur Zeit am Institut für Informatik der tschechischen Akademie seine Doktorarbeit über iterative Gleichungslöser. In einem Teil dieser Arbeit wird die Stabilität von Implementierungen für fehlerminimierende Verfahren, die von Dr. Weiß am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe entwickelt wurden, untersucht.

Viele Probleme der Physik, der Ingenieurwissenschaften, der Medizin und Chemie lassen sich durch Systeme partieller Differentialgleichungen beschreiben. Die numerische Lösung dieser Systeme mit den Methoden der finiten Elemente, der finiten Differenzen oder der Randelemente führt auf die Lösung extrem großer linearer Gleichungssysteme. Um diese Systeme in akzeptabler Zeit lösen zu können, sind sowohl die schnellsten Computer als auch die modernsten numerischen Verfahren nötig. Die fehlerminimierenden Verfahren sind neue numerische Algorithmen mit bemerkenswerten Eigenschaften und können darüberhinaus effizient vektorisiert und parallelisiert werden. Daher sind sie sehr geeignet für die Anwendung auf heutigen Superrechnern.

Am Rechenzentrum ist wenig Raum für rein theoretische Untersuchungen. Hier ergänzen die theoretischen Untersuchungen der Akademie der Wissenschaften in idealer Weise die hier am Rechenzentrum aus der Praxis heraus entwickelten Verfahren. Andererseits sind zum Praxistest der theoretischen Beiträge von Herrn Rozloznik, die neue und stabile Implementierungen einführen und untersuchen, Rechner nötig, die in Tschechien nicht verfügbar sind. Diese Tests konnten am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe durchgeführt werden.

Im Jahr 1994 besuchte Herr Rozloznik für eine Woche die Abteilung ``Numerikforschung für Supercomputer'' am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe. Während dieses Aufenthalts wurden erste Tests für neue Implementierungen fehlerminimierender Verfahren auf dem Karlsruher Vektorrechner SNI S600/20 durchgeführt. Die Arbeiten wurden anschließend sowohl in Prag als auch in Karlsruhe weitergeführt.

Bei dem diesjährigen Aufenthalt von Herrn Rozloznik wurden auch für sehr große und schlecht konditionierte Matrizen stabile Implementierungen sowohl theoretisch begründet als auch praktisch nachgewiesen. Darüberhinaus konnte gezeigt werden, daß die fehlerminimierenden Verfahren für bestimmte Probleme konkurrenzlos gut sind.

Diese Arbeiten haben nun ihren Abschluß gefunden und sind in dem internen Bericht des Rechenzentrums Nr. 56/95, M. Rozloznik and R. Weiß, "On the stable implementation of the Generalized minimal error method", dokumentiert. Der Bericht kann über WWW unter der http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ne03/literatur.html bezogen werden. Eine Veröffentlichung in der Zeitschrift Applications of Mathematics wird angestrebt.


Anwendungssoftware


Floating License für PATRAN 3 Release 1.4-1

Dr. Paul Weber

Endlich, nach langer Wartezeit kann das bisherige, etwas angestaubte PATRAN 2.5, für das nur eine limitierte maschinengebundene Lizenz existierte, durch das neue P3/PATRAN ersetzt werden. Das Rechenzentrum hat eine Lizenz für 7 gleichzeitige Nutzer auf HP9000 Workstations erworben.

Zur Erinnerung: P3/PATRAN ist der Finite Elemente Prä-und Postprozessor innerhalb des MSC/PATRAN-Systems. Mit ihm kann man

Die Benutzeroberfläche basiert auf Motif und die Struktur des Programms hat sich geändert, sodaß Kenner von PATRAN II sich umstellen müssen. Im folgenden einige Charakteristika von P3/PATRAN:

P3/PATRAN kann z.Z. auf den HP9000-Maschinen im RZ-Pool (Raum -112) und im DT-Pool aufgerufen werden. Um P3/PATRAN auch in anderen Pools oder auf institutseigenen Maschinen verfügbar zu machen, muß lokal ein Client installiert werden. Interessenten mögen sich bitte mit mir in Verbindung setzen (Tel. -4035, e-mail: paul.weber@rz.uni-karlsruhe.de). Weitere Informationen findet man unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~PATRAN/.


ftnchek Project Files für numerische Unterprogrammbibliotheken

Nikolaus Geers

Das Programm ftnchek (Fortran Program Checker) ist ein sehr leistungsfähiges Werkzeug, das die Erstellung und Wartung von Fortran 77 Programmen unterstützt. Insbesondere kann ftnchek dazu eingesetzt werden, Fehler festzustellen, die durch falsche Parameterübergabe beim Unterprogrammaufruf verursacht werden. Dies war bislang jedoch nur für Programme möglich, die im Quelltext vorliegen. Um diese Funktion auch für die vom RZ bereitgestellten Unterprogrammbibliotheken nutzen zu können, wurden sogenannte Project Files erstellt, die die notwendigen Informationen über die Parameterübergabe enthalten.

Wie der entsprechende Aufruf von ftnchek lautet, sowie weitere Informationen zu ftnchek und anderen auf den HP- bzw. IBM-Workstations installierten Dienstprogrammen zur Unterstützung der Fortran-Programmierung findet man im WWW unter http://www.uni-karlsruhe.de/Uni/RZ/Software/Anwendungen/LANG/F77TOOLS/ bzw. .../F90TOOLS


NAG Fortran 90 Library

Nikolaus Geers

Im Rahmen der erweiterten Landeslizenz für die NAG-Bibliothek wurde jetzt auch die NAG Fortran 90 Library auf den vom RZ administrierten Workstations installiert. Diese Bibliothek wurde unter Benutzung der neuen Sprachelemente von Fortran 90 (Module, generische Prozedurnamen, benutzerdefinierte Datentypen etc.) völlig neu konzipiert.

Weitere Informationen zu dieser Bibliothek sind im WWW unter http://www.uni-karlsruhe.de/Uni/RZ/Software/Anwendungen/MATH/LIBS/NAGFL90/ abrufbar.


XV jetzt mit Photo-CD-Support

Rolf Mayer

Ab sofort kann mit dem Programm XV das Photo-CD-Format gelesen werden. Die Dokumentation ist beim Studentenwerk für 3,50 DM erhältlich. Das Programm können Sie mit dem Kommando xv an jeder Workstation des RZ aufrufen.


Veranstaltungen


Einführungskurs in ABAQUS 5.4

Dr. Paul Weber

In der Zeit vom 6.-9. November findet wieder ein Einführungskurs in ABAQUS 5.4 statt.

Datum: 6.11. bis 9.11.1995
Zeit: jeweils 9.00 - 13.00 Uhr
ab 14.00 Uhr Übungen an den IBM RS6000 Workstations
Ort: RZ, Raum -101, UG

Es werden keine speziellen Anforderungen an die Kursteilnehmer gestellt.

Programm:
1. Tag:

2. Tag:


3. Tag:

4. Tag:

Alle Teilnehmer bekommen die Kursunterlagen zur Verfügung gestellt. Interessenten melden sich bitte telefonisch (Tel. -4035) oder über e-mail (paul.weber@rz.uni-karlsruhe.de) an.


Einführung von DCE und LoadLeveler im AB-Pool

Roland Laifer / Horst Gernert

Ab dem Wintersemester 95/96 wird die Betriebsweise des AB-Pools (MAC-Nachfolge-Pool) in wichtigen Aspekten umgestellt:

Dazu veranstaltet das Rechenzentrum am Donnerstag und Freitag, den 5.10.95 und 6.10.95, einen Einführungskurs in die Benutzung des DCE und des Batchsystems LoadLeveler. Die Veranstaltung richtet sich an Betreuer der im Wintersemester im Ausbildungspool stattfindenden Kurse und an Benutzer, die im Ausbildungspool im Batchbetrieb rechnen wollen. Am Donnerstag wird zunächst eine Einführung in DCE und DFS und am Freitag werden dann praktische Hinweise zur Arbeit mit DFS und dem LoadLeveler gegeben.

Datum: 5.10. und 6.10.95
Zeit: jeweils 14.00 - 15.30 Uhr
Ort: RZ, Raum 217, 2. OG

DCE/DFS ist ein globales Filesystem und bietet gegenüber anderen verteilten Filesystemen Vorteile bei der Sicherheit, Verfügbarkeit und Performance. Der IBM LoadLeveler wurde vom RZ dahingehend angepaßt, daß im Batchbetrieb auf Daten im DFS zugegriffen werden kann. Mit dem LoadLeveler lassen sich Jobs auf einem Workstationcluster so verteilen, daß die Maschinen gleichmäßig genutzt werden.

Kursinhalt:


Vorführung von SCEPTRE 90 unter LINUX

Dieter Kruk

Über Jahre hinweg war auf Großrechnern des Rechenzentrums das Netzwerkanalyseprogramm SCEPTRE im Einsatz gewesen, mit dem eine Reihe von Schaltungen simuliert und über Ersatzschaltbilder auch neuartige Bauelemente (z.B. Josephson-Kontakte) auf dem Rechner getestet worden sind.

Eine Stärke von SCEPTRE besteht in der besonderen Berücksichtigung nichtlinearer Effekte, die mittels arithmetischer Anweisungen, Tabellen, mathematischer Funktionen, gesteuerter Spannungs- und Stromquellen sowie anderer Netzwerkgrößen beschrieben werden können. Ein weiteres Merkmal ist die Möglichkeit zur Verwendung eigener Parameter und ihrer zeitlichen Ableitungen. Damit lassen sich Differentialgleichungssysteme, die mit elektrischen Netzwerken gekoppelt sein können, gleichzeitig lösen. Auch nichtelektrische (z.B. mechanische) und sogar interdisziplinäre (z.B. mechanisch-elektronische- "Mechatronik") Problemstellungen, die sich durch Differentialgleichungen darstellen lassen, können auf diese Weise simuliert werden. Die Eingabe erfolgt in diesen Fällen entweder direkt in mathematischer Form oder über ein elektrisches Analogon.

Obwohl es sich bei SCEPTRE um ein Batchprogramm handelt, läßt es sich auf dem PC (unter LINUX) gut handhaben. Die Rechenergebnisse werden in Tabellenform fortlaufend ausgegeben und können mit gnuplot und anderen Graphikpaketen dargestellt werden; eine Schnittstelle für Online-Graphiken ist ebenfalls vorhanden.

Für eine Vorführung von SCEPTRE 90 konnte das RZ den Fachmann (und Portierer nach LINUX) für dieses Programm, Herrn Dr.-Ing. Wolf-Rainer Novender von der FH Friedberg, gewinnen:

Vorführung des Netzanalyseprogramms SCEPTRE 90 (Großbildprojektion)

Datum: Donnerstag, 19.10.95
Zeit: 16.45 bis 17.30 Uhr
Ort: RZ, Raum 217, 2 OG.

Herr Dr.-Ing. Novender wird schwerpunktmäßig die Handhabung des Programms, die Eingabedaten und den Simulationsablauf anhand von drei Beispielen vorstellen (Marx'scher Stoßgenerator, Gleichstromrelais, Magnetisierungsstrom mit Hystereseverlusten und Fourieranalyse). Alle Interessenten lade ich hierzu herzlich ein.


Jahrestreffen der Anwender elektrotechnischer Software

Dieter Kruk

Bei elektrotechnischen Aufgabenstellungen ist die Effizienzsteigerung durch Einsatz geeigneter Softwarepakete erheblich. Die Schaltungen werden komplexer, die Leiterplatten dichter belegt, die Bauteile stärker integriert - und manchmal steigen sogar die verwendeten Frequenzen. Mancher Schaltungsentwurf ist ohne Rechnerhilfe überhaupt nicht mehr zu realisieren.

Aus diesem Grund sind innerhalb unseres Campus mehrere Dutzend Programme insbesondere für Platinen-Layout und Schaltungssimulation im Einsatz, vor allem die Programme top-CAD und PSPICE. Künftig sind auch Programme zur Beurteilung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von Geräten zu erwarten.

Erfreulicherweise sind bei PSPICE in den zurückliegenden Wochen erhebliche Preissenkungen eingetreten, so daß zusätzliche Lizenzen jetzt schon für weniger als DM 3000,- erhältlich sind. Dies hängt offensichtlich auch mit der Marktlage im Softwarebereich zusammen, denn die einfacheren Programme wie TopSPICE und SCEPTRE 90 (siehe auch Bericht auf Seite 16) können bereits für einen Bruchteil dieses Betrages erworben werden.

Zum Austausch von Erfahrungen mit den vorhandenen Paketen und zur eventuellen gemeinsamen Bestellung von Softwarepaketen lade ich auch in diesem Jahr ein zum

Anwendertreffen für Elektrotechniker


Datum: Donnerstag, 19.10.95,
Zeit: 16.00 bis 16.45 Uhr
Ort: RZ, Raum 217, 2.OG

Themen (voraussichtlich):