RZ-News Juli 96



IMPRESSUM

Herausgeber: Prof. Dr. Adolf Schreiner
Redaktion: Ursula Scheller, Klaus Hardardt
Erscheinungszeitraum: monatlich
Tel.: 0721/608-4865
e-mail: scheller@rz.uni-karlsruhe.de, hardardt@rz.uni-karlsruhe.de
Rechenzentrum der Universität Karlsruhe
Postfach 6980
Zirkel 2
76128 Karlsruhe

INHALT

Olympia in Karlsruhe
Virtuelles Rechenzentrum Karlsruhe stellt europäischen Olympiaserver

64 kbit-Standleitung zwischen den Unis Karlsruhe und Strasbourg entfällt
Ende Juli 96 Datenverkehr wieder über europäischen Backbone

Abschaltung des Vektorrechners SNI S600/20 zum 31.7.1996

Jungbrunnen für Ihren PC
Aufrüstung gebrauchter Arbeitsplatzrechner und gleichzeitige Reduzierung von Elektronikschrott

Anwendungssoftware
Message Passing Programmierung auf dem Parallelrechner IBM RS/6000 SP
mpich, eine portable Implementierung des Message Passing Interface (MPI)
ScaLAPACK auf dem Parallelrechener IBM RS/6000 SP
IBM XL High Performance Fortran auf dem Parallelrechner IBM RS/6000 SP
NAG Fortran 90 Compiler: Version 2.2 verfügbar
ACS - ein interaktiver Schaltungssimulator

Veranstaltungen
Blockvorlesung Programmieren II: Ausbildung am UNIX-System und Supercomputer
Supercomputing: Ausbildung am Vektorrechner und Parallelrechner
WordPerfect für Windows/Version 6.1 Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene
Word für Windows/Version 6.0 Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene
Einführungskurs LaTeX
Einführungskurs SAS
Eintägiger Kompaktkurs für Benutzer des Parallelrechners IBM RS/6000 SP
Einführungskurs für zukünftige Nutzer des Parallelrechners IBM RS/6000 SP
Fortran 90-Programmierkurs

Kurz berichtet...
Neue Handbücher im Programm

Zu guter Letzt: Die Enikei-Taste

Vorträge, Workshops und Kurse auf einen Blick


Olympia in Karlsruhe


Virtuelles Rechenzentrum Karlsruhe stellt europäischen Olympiaserver


In diesem Jahr finden die Olympischen Spiele 1996 nicht nur in Atlanta, sondern auch in Karlsruhe statt - zumindest im Internet.

 Was steckt dahinter? Zu den zahlreichen Sponsoren der Olympischen Spiele gehört auch die Firma IBM. Um die Sportbegeisterten, die über einen Internet-Anschluß verfügen, jederzeit umfassend und aktuell informieren zu können, wird IBM weltweit drei World Wide Web-Server an herausragenden Standorten einrichten.

Die auf Basis des auch an der Universität Karlsruhe eingesetzten Parallelrechnertyps RS/6000 SP arbeitenden und mit allerneuester Technologie ausgestatteten Server werden in Amerika an der Cornell University in New York, in Asien an der Kyoto University und in Europa am Virtuellen Rechenzentrum Karlsruhe installiert.

Aufgrund der hervorragenden Infrastruktur und des vorhandenen Wissens im Bereich Vernetzung und Nutzung von Supercomputern fiel die Wahl für Europa auf das Virtuelle Rechenzentrum Karlsruhe, einem Rechnerverbund (bis hin zum Supercomputing) zwischen dem Rechenzentrum der Universität und dem Forschungszentrum Karlsruhe.

 Auf den außereuropäischen Servern wird IBM erstmals DCE/DFS einsetzen, eines der modernsten Sicherheits- und Dateisysteme, dessen Integration in die Systemumgebung des IBM-Parallelrechners RS/6000 SP am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe entscheidend vorangetrieben wurde und hier auch bereits seit einiger Zeit in Betrieb ist.

Die Netz-Infrastruktur der Universität kann sich ebenfalls sehen lassen: eigener ATM-Anschluß an das Netz der Telekom, 34 Mbit/s-Anschluß an das Breitband-Wissenschaftsnetz, sowie 155 Mbit/s-Verbindungen zum Forschungszentrum Karlsruhe und zur Universität Stuttgart sowie ein direkter Anschluß an das XLINK-Netz.

Der Karlsruher Olympiaserver, eine von IBM speziell für dieses Vorhaben gelieferte RS/6000 SP mit 16 Wide Nodes, wird direkt an das XLINK-Netz sowie das B-WIN angeschlossen.

Trotz der zu erwartenden hohen Zugriffsraten auf dem Olympiaserver wird dank einer speziellen Bandbreitensteuerung der Außenverkehr der Netznutzer der Universität nicht beeinträchtigt. Für die Versorgung des Karlsruher Spiegelservers mit den Olympiadaten ist sogar eine eigene 2 Mbit/s-Leitung aus USA geschaltet.

Die universitäts- und FZK-eigenen Seiten werden von den meisten Olympiaseiten über einen Hotlink erreichbar sein. Wir gehen davon aus, daß über den Sport hinaus Interessierte die Gelegenheit zu einem Blick in das Angebot dieser beiden Karlsruher Einrichtungen nutzen werden.

Prof. Dr. G. Schneider


64 kbit-Standleitung zwischen den Unis Karlsruhe und Strasbourg entfällt


Ende Juli 96 Datenverkehr wieder über europäischen Backbone


Die zweijährige Finanzierungszeit dieses EUCOR-Projekts im Rahmen des INTERREG-Programms der Europäischen Gemeinschaft zur Förderung der regionalen Entwicklung in Grenzgebieten (EFRE) geht mit Juli 1996 zu Ende, leider. In diesem Zeitraum hat die zwischen den beiden Standorten monatlich übertragene Datenmenge kontinuierlich zugenommen, so daß Strasbourg bei den externen Partnern inzwischen Platz 26 erreicht hat. Da jedoch keine Möglichkeit zur weiteren Finanzierung der Direktleitung gefunden werden konnte, muß der Datenverkehr zwischen dem Karlsruher KLICK-Netz und seinem Pendant OSIRIS in Strasbourg künftig wieder über den europäischen Backbone geleitet werden. Dieser ist mittlerweile aber merklich ausgebaut worden, so daß dieser Rückschritt nicht mehr ganz so ins Gewicht fallen wird.

Das Rechenzentrum versucht jedoch weiterhin, eine Integration der EUCOR-Region in ein länderübergreifendes ATM-Konzept zu erreichen. Die hierfür veranschlagten Kosten sind jedoch ganz erheblich, weshalb dies keine leichte Aufgabe darstellt.

Für den Abschlußbericht zum EUCOR-Projekt und zur Unterstützung unserer weiteren Anstrengungen in diesem Bereich benötigen wir von den Nutzern Informationen. Wir bitten Sie deshalb, uns unter Nutzung der Datenleitung durchgeführte Arbeiten, entstandene Veröffentlichungen usw. sowie praktische Erfahrungen in einem formlosen Schreiben (zwei Seiten reichen völlig aus) bis Ende Juli 1996 mitzuteilen.

Wolfgang Preuß, Tel. -4033, Email: preuss@rz.uni-karlsruhe.de.

Wolfgang Preuß


Abschaltung des Vektorrechners SNI S600/20 zum 31.7.1996

Ende Juni 1996 wird am Vektor-Parallelrechner VPP300 in seiner 2. Ausbaustufe der normale Benutzerbetrieb aufgenommen. Der Rechner besteht jetzt aus 8 Prozessor-Elementen (PEs). Jedes PE enthält 2 Gbyte Hauptspeicher und hat eine Rechenleistung von 2.2 Gflops/s.

Der VPP300 wird vom Forschungszentrum Karlsruhe und dem Rechenzentrum der Universität Karlsruhe gemeinsam betrieben im Rahmen der Kooperation "Virtuelles Rechenzentrum". Der VPP300 steht im Forschungszentrum und ist mit der Universität über eine ATM-Strecke mit einer Leistung von 155 Mbit/s verbunden.

Den Benutzern des Forschungszentrums und der Universität steht zur Zeit im Mittel jeweils die halbe Systemleistung zur Verfügung. Obwohl aus betrieblicher Sicht das System noch einige Wünsche offen läßt und im Laufe der Zeit noch an die speziellen Bedürfnisse unseres Rechenzentrumsbetriebs angepaßt werden muß, ist es heute schon in der Lage, die volle Last vom Vektorrechner SNI S600/20 zu übernehmen.

Die Benutzer des SNI S600/20 werden deshalb dringend gebeten, umgehend auf den VPP300 umzusteigen und ihre Produktionsprogramme zu portieren, sofern sie dies nicht schon getan haben.

Der Vektorrechner SNI S600/20 wird endgültig zum 31. Juli 1996 abgeschaltet.

Eine ausführliche Dokumentation über den VPP300 mit Hinweisen für Umsteiger finden Sie unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~VPP.

Prof. Dr. W. Schönauer


Jungbrunnen für Ihren PC


Aufrüstung gebrauchter Arbeitsplatzrechner und gleichzeitige Reduzierung von Elektronikschrott


"Möglichkeiten zur Reduzierung von Elektronikschrott bei Arbeitsplatzrechnern" lautet der Titel eines neuen Projekts am Rechenzentrum der Uni Karlsruhe, das vom Arbeitskreis "Lebensraum Universität" unter der Leitung des Kanzlers initiiert wurde und vom Umweltministerium Baden-Württemberg für ein Jahr finanziert wird. Das Ziel dieser Studie ist die Erhöhung der Nutzungsdauer von Arbeitsplatzrechnern bei gleichzeitiger Reduzierung von Elektronikabfall.

Hintergrund
Das ständige Wachsen der Müllberge ist unübersehbar. Von dieser Entwicklung ist auch das Land Baden-Württemberg nicht ausgenommen, was durch die Abfallstatistiken eindrucksvoll belegt werden kann. Das Aufkommen an Sonderabfällen beispielsweise in der Universität Karlsruhe verzeichnete von 1993 auf 1994 eine Steigerung von 7%. Dabei wurden im Jahr 1994 eine Menge von 4992 kg Elektronikschrott und 124 Bildschirme entsorgt.

Bei Arbeitsplatzrechnern wird es künftig zu einer vermehrten Außerbetriebnahme von Altgeräten kommen, aufgrund der schnellen Folge von Entwicklungsstufen in diesem Bereich. Waren im Jahr 1985 allein am Rechnenzentrum der Universität Karlsruhe etwa 60 PCs installiert, so waren es 1995 etwa 350 Geräte. Dieses Anwachsen auf 600% wird sich erst in einigen Jahren bei der Entsorgung als Problem herausstellen, da diese Rechner (ohne Recycling-Maßnahmen) eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 4-5 Jahren haben. Der gesamte PC-Bestand an der Universität Karlsruhe wird vorsichtig auf ca. 3000 Geräte geschätzt, so daß in wenigen Jahren mit einem beträchtlichen Anfall von Alt-PCs zu rechnen ist. Workstations werden erst seit 1987 in nennenswertem Umfang genutzt, so daß bisher noch kaum Geräte zur Entsorgung anstanden.

Der derzeitige Anfall von Elektronikschrott kann noch als mäßig bezeichnet werden im Hinblick auf die jetzt schon absehbare zukünftige Entwicklung.

Der rasanten Steigerung bei dem zu erwartenden Elektronikschrott steht eine kontinuierliche Abnahme von Deponieflächen gegenüber. Im Zeitraum von ebenfalls 1985 bis 1995 ging in Deutschland die Anzahl der Deponien von 350 auf 170 zurück. In den zuständigen Dienststellen wird erwartet, daß sich dieser Trend fortsetzt. Hieraus kann die Vermutung abgeleitet werden, daß die Entsorgungskosten im Durchschnitt weiter steigen werden; die Kosten für die Entsorgung von Sondermüll, wie z.B. Elektronikschrott, werden aufgrund der darin enthaltenen problematischen Komponenten voraussichtlich überproportional ansteigen.

Ein Anwachsen der ökologischen und ökonomischen Probleme bei der Verwertung und/oder Entsorgung älterer Arbeitsplatzrechner ist daher abzusehen. Dabei könnten diese Geräte jedoch in einer Reihe von Fällen mindestens teilweise einer Wiederverwendung zugeführt werden. Auf dieser Einschätzung basiert auch die Neufassung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG) vom 28.9.1994, das dem Erzeuger von großen Abfallmengen ab Oktober 1996 die Pflicht zur Verwertung von Abfällen dann auferlegt, wenn dies technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar ist. Insofern besteht für mehrere Einrichtungen des Landes Handlungsbedarf.

Andererseits sind jedoch gerade bei Arbeitsplatzrechnern die Chancen einer teilweisen Wiederverwendung von Baugruppen aufgrund des modularen Aufbaus der Geräte und der teilweise einheitlichen Schnittstellen besonders groß.

Gegenwärtige Verhältnisse
Bei Bedarf an einem Arbeitsplatzrechner wird heute üblicherweise ein neues Gerät gekauft. Dies geschieht in der Regel auch dann, wenn das gewünschte Gerät durch Umrüstung eines vorhandenen Gerätes gewonnen werden könnte. Die Wiederverwendung ausgemusterter PCs und alter, brauchbarer PC-Baugruppen bleibt heute der Initiative einzelner Institutsangehöriger und somit dem Zufall überlassen. Ein nennenswerter Teil der überzähligen, jedoch verwendbaren Rechner und -teile bleibt daher ungenutzt oder erhöht sogar den Anfall an Elektronikschrott.

Diejenigen Stellen, die heute schon Arbeitsplatzrechner aufarbeiten, erhalten regelmäßig den Auftrag nur von ihrer eigenen Dienststelle, so daß diese Werkstätten ünkoordiniert parallel" arbeiten. Dies hat zur Folge, daß Erfahrungen nicht an einer Stelle zusammenfließen, eventuelle Mengenrabatte bei Komponentenkäufen nicht realisiert werden können und die anfallenden Gebrauchtrechner nicht optimal verwertet werden.

Zielsetzung
In diesem Studienprojekt soll untersucht werden, durch welche Maßnahmen die Nutzungsdauer von Arbeitsplatzrechnern oder deren Komponenten erhöht werden kann. Ziel ist es, durch eine Verlängerung der Produktersatzzyklen den Elektronikabfall zu reduzieren.

Insbesondere soll analysiert werden, wie durch Umbau gebrauchter Arbeitsplatzrechner (PCs und Workstations) die Rechnerausstattung mit geringem Aufwand verbessert und gleichzeitig der Anfall von Elektronikschrott vermindert werden kann. Hierbei sollen die Erkenntnisse und Erfahrungen aus mehreren Rechnerumbauten dokumentiert und als Entscheidungshilfe auch für anderer Dienststellen aufbereitet werden. Aufwand und Nutzen der durchgeführten Arbeiten sollen miteinander verglichen werden.

Darüber hinaus soll untersucht werden, ob durch geeignete Vorgaben bei der Rechnerbeschaffung die Entsorgungsprobleme verringert werden können. Durch eine unabhängige Beratung vor dem Kauf eines neuen Rechners können verstärkt Geräte beschafft werden, die sich in Zukunft leicht aufrüsten oder leichter entsorgen lassen.

Was bringt das Ihnen und Ihrem Institut?
Zunächst einmal eine Beratung vor der Beschaffung eines neuen Rechners, bei der wir Ihnen vielleicht einige wertvolle Hinweise geben können, damit Sie nicht in wenigen Jahren vor einem Rechner sitzen, der nicht den aktuellen Erfordernissen entsprechend aufgerüstet werden kann.

Außerdem werden im Verlauf des Projekts ausgewählte ältere Arbeitsplatzrechner in unserer Werkstätte umgebaut, um sie wieder an die heutigen Bedürfnisse anzupassen. Leider können wir nicht alle Rechner umbauen, aber wenn möglich, sind wir Ihnen gerne behilflich. Auf jeden Fall können wird Sie beraten, ob eine Aufrüstung überhaupt machbar und sinnvoll ist.

Wie erreichen Sie uns?
Am besten setzen Sie sich mit Herrn Kistner (Tel. -6174) oder Herrn Krüger (Tel. -3751) in Verbindung. Sie können uns auch eine Email schicken (Holger. Kistner@rz.uni-karlsruhe.de), in Kürze werden wir auch über WWW erreichbar sein.

Holger Kistner, Bernd Krüger, Dieter Kruk, Dr. Rüdiger Weiß


Anwendungssoftware


Message Passing Programmierung auf dem Parallelrechner IBM RS/6000 SP


Die IBM RS/6000 SP ist ein Distributed-Memory-Parallelrechner, d.h. jeder Prozessor verwaltet seinen eigenen lokalen Speicher und hat keinen direkten Zugriff auf den lokalen Speicher der anderen Prozessoren. Die SP unterscheidet sich dadurch ganz wesentlich von den Shared-Memory-Parallelrechnern, bei denen sich alle Prozessoren einen gemeinsamen Speicher teilen. Beide Architekturen haben ihre Vor- und Nachteile, die vom Programmierer zu berücksichtigen sind.

Bei einem Distributed-Memory-Parallelrechner, zu denen übrigens auch der SNI VPP 300 oder zu einem Parallelrechner zusammengeschaltete Workstations zählen, findet der Datenaustausch zwischen den einzelnen Prozessoren in der Regel so statt, daß der Prozessor A Daten an den Prozessor B abschickt, und B gleichzeitig bereit sein muß, die Daten zu empfangen, indem z.B. entsprechende Puffer bereitgestellt werden. An der Kommunikation sind also beide Partner beteiligt. Eine einseitige Kommunikation, die von nur einem Partner durchgeführt werden kann, ist i.a. noch nicht vorgesehen.

Für die Programmierung eines Distributed-Memory-Parallelrechners gibt es jetzt prinzipiell zwei verschiedene Modelle:

Derzeitig liegt der Schwerpunkt der Programmierung von Parallelrechnern sicherlich noch beim expliziten Message Passing, da diese Technik schon seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt wird, andererseits aber kaum effiziente HPF-Compiler vorliegen.

Für explizites Message Passing stehen auf der IBM RS/6000 SP sowohl MPI als auch PVM zur Verfügung. Beide Pakete können ebenfalls als Public Domain-Versionen für heterogene Workstationcluster implementiert werden und auch auf dem SNI VPP 300 wird es demnächst neben PVM auch eine MPI-Version geben.

Dem Anwender stellt sich deshalb die Frage, welche dieser beiden Programmierschnittstellen für die Erstellung neuer paralleler Programme benutzt werden sollte. Obwohl PVM und MPI in vielen Bereichen sehr ähnliche Konzepte verfolgen, gibt es doch einige Unterschiede, die in den verschiedenen Zielen begründet sind.

MPI wurde von dem Message Passing Interface Forum definiert mit dem Ziel, eine Schnittstelle zu bestimmen, die auch in einer heterogenen Umgebung effiziente Kommunikation ermöglicht. Dabei sind Erfahrungen mit anderen Systemen wie PVM, p4 oder herstellerspezifischen Kommunikationsbibliotheken eingeflossen. Andererseits liegt ein wesentlicher Schwerpunkt von PVM in der möglichst einfachen Kopplung unterschiedlicher Rechner. Bei der Benutzung von MPI ist also i.a. eine effizientere Kommunikation zu erwarten. Außerdem wird MPI zunehmend von Parallelrechnerherstellern als Standard akzeptiert und in die eigenen parallelen Umgebungen integriert, so daß gerade im Hinblick auf Parallelrechner MPI vorzuziehen ist.

Auf der IBM RS/6000 SP ergibt sich momentan folgendes Bild: MPI ist Teil des Parallel Environment und wird die bisherige IBM-spezifische Kommunikationsbibliothek MPL ersetzen. Optimierungen tieferer Schichten der Kommunikationsbibliothek wurden speziell für MPI durchgeführt. Für MPI-Programme können die Werkzeuge des Parallel Environment wie Visual Trace oder paralleler Debugger genutzt werden. Auch die Bibliothek PESSL mit parallelisierten Unterprogrammen kann nur von MPI-Programmen angesprochen werden.

PVM ist auf der IBM RS/6000 SP unter dem Namen PVMe implementiert, ist aber nicht in das Parallel Environment integriert, so daß auch keine parallelen Werkzeuge für die Programmentwicklung bereitstehen. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit bei Benutzung von PVM ist normalerweise deutlich niedriger als bei Benutzung vergleichbarer MPI-Routinen. Daher sollte auf der IBM RS/6000 SP nur noch in Ausnahmefällen PVM eingesetzt werden.

Weitere Informationen zu MPI findet man unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~MPI/.

Für Fortran 90-Programmierer hat das RZ eine Fortran 90-Moduldatei bereitgestellt, die statt des sonst üblichen Include-Files mpif.h benutzt. Dadurch können vom Compiler Inkonsistenzen beim Aufruf von MPI-Routinen gefunden werden. Diese Moduldatei kann mit der Fortran 90-Anweisung USE MPI aktiviert werden. Hierzu ist beim Übersetzen mit mpxlf90 die Option

-I/usr/rzserv/mod/mpi_f90

und beim Linken des Programms die Option

-L/usr/rzserv/lib -lmpi_f90

anzugeben.
Weitere Hinweise zu MPI und Fortran 90 können in einem Internen Bericht des RZ nachgelesen werden.

Nikolaus Geers


mpich, eine portable Implementierung des Message Passing Interface (MPI)


mpich ist eine portable Public Domain Implementierung des Message Passing Interface (MPI), die vom Argonne National Laboratory und der Mississippi State University entwickelt wurde. mpich kann auf einer Vielzahl unterschiedlicher Plattformen installiert werden. Dazu gehören alle gängigen Workstationtypen (z.B. SUN, HP, IBM, SGI) sowie PCs unter dem Betriebssystem LINUX aber auch Shared-Memory- oder Distributed-Memory-Parallelrechner. Es ist auch möglich, MPI-Programme in einem heterogenen Workstationcluster (bestehend aus Workstations unterschiedlicher Hersteller) auszuführen.

Neuerdings gibt es sogar Implementierungen von mpich für Windows PCs.

mpich bietet sich deshalb für verschiedene Anwendungszwecke an:

1. Als Entwicklungswerkzeug auf dem eigenen Arbeitsplatzrechner
Die Entwicklung paralleler MPI-Programme kann in der gewohnten Arbeitsumgebung erfolgen. Nachdem das Programm ausgetestet ist, können die Produktionsläufe dann auf einem Parallelrechner, also z.B. der IBM RS/6000 SP erfolgen.
2. Als Programmierschnittstelle, um ein Workstationcluster als Parallelrechner zu nutzen
In diesem Fall können freie Kapazitäten (z.B. nachts oder am Wochenende) auf einem Workstationcluster im Institut für die Abarbeitung parallelisierter Programme genutzt werden.
Auf den IBM RS/6000-Workstations des RZ ist mpich in der Version 1.00.12 installiert. Für die Übersetzung und Ausführung der Programme stehen einfach zu benutzende Compilerscripts mpif77, mpicc und mpirun zur Verfügung. Weitere Informationen zu MPI und mpich finden Sie unter
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~MPI/.

Bei Fragen zur Nutzung von mpich oder zur Installation des Programms auf Institutsrechnern wenden Sie sich bitte an Herrn Nikolaus Geers, Tel. -3755, Email: geers@rz.uni-karlsruhe.de.

Nikolaus Geers


ScaLAPACK auf dem Parallelrechener IBM RS/6000 SP


Scalable Linear Algebra Package (ScaLAPACK) ist eine Fortran-Bibliothek mit Unterprogrammen zur Lösung von Linearen Gleichungssystemen und Eigenwertaufgaben auf Distributed-Memory-Parallelrechnern oder Workstationclustern. In der Version 1.3 werden Routinen unterschiedlicher Matrixtypen (u.a. beliebige rechteckige Matrix, Bandmatrix, Tridiagonalmatrix, symmetrische bzw. hermitesche Matrix) unterstützt und sowohl einfach zu benutzende Driver-Routinen als auch nur für Experten vorgesehene Unterprogrammaufrufe bereitgestellt, die eine Feinsteuerung der Algorithmen zulassen. Alle Programme sind i.a. für die vier Datentypen REAL, DOUBLE PRECISION, COMPLEX und COMPLEX*16 implementiert.

Um eine einfache Portierung von ScaLAPACK auf verschiedenste Rechnerarchitekturen und Kommunikationsbibliotheken zu ermöglichen, wurden verschiedene interne Schnittstellen definiert, die auch für andere Projekte interessant sein können. Es sind diese die PBLAS und die BLACS.

PBLAS steht für Parallel Basic Linear Algebra Subprograms und stellt eine Erweiterung der bekannten BLAS für Parallelrechner mit verteiltem Speicher dar. In den PBLAS sind also z.B. Funktionen für Matrix-Matrix- und Matrix-Vektor-Operationen enthalten, wobei die Matrizen und Vektoren auf die lokalen Speicher der einzelnen Prozessoren verteilt sind. Um eine möglichst effiziente Nutzung der Einzelprozessoren zu gewährleisten, werden für die lokalen Rechenoperationen, soweit möglich, BLAS-Routinen eingesetzt, die in der Regel in einer optimierten Version vorliegen.

Für die Kommunikation werden die Basic Linear Algebra Communication Subprograms (BLACS) verwendet, die einfache Schnittstellen zum Versenden und Empfangen von rechteckigen oder trapezförmigen Matrizen und Teilmatrizen enthalten. Die BLACS setzen wiederum auf eine Message Passing Library wie MPI, MPL oder PVM auf.

Es ergibt sich also folgende Struktur des Paketes ScaLAPACK:


ScaLAPACK ist auf der IBM RS/6000 SP ebenso wie die zugehörigen Bibliotheken PBLAS und BLACS in einer MPL-Version implementiert und kann aus MPI-Programmen heraus benutzt werden. Eine Implementierung für PVMe ist derzeit nicht vorgesehen. Bei entsprechendem Bedarf kann ScaLAPACK auch auf Workstationclustern bereitgestellt werden.

Weitere Informationen zu ScaLAPACK findet man unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ScaLAPACK/.

Nikolaus Geers, Tel. -3755, Email: geers@rz.uni-karlsruhe.de.

Nikolaus Geers


IBM XL High Performance Fortran auf dem Parallelrechner IBM RS/6000 SP


Auf dem Parallelrechner steht nun auch die Version 1.1 des High Performance Fortran Compilers von IBM zur Verfügung. Dieser ist im Skalar-Modus kompatibel mit dem bisherigen XL Fortran-Compiler. Im Parallel-Modus wird der HPF 1.1 Subset unterstützt, weiterhin der gesamte Fortran 90-Sprachumfang (mit Ausnahme von POINTERn und ENTRY) und einige Routinen der HPF_LIBRARY. Ebenso steht der EXTRINSIC-Mechanismus (HPF_LOCAL und HPF_SERIAL, Teile der HPF_LOCAL_LIBRARY) zur Verfügung. Mittels HPF_LOCAL-Prozeduren können im Message Passing- Stil (MPI oder MPL) programmierte Routinen genutzt werden, für das nächste Compiler-Release ist z.B. die Unterstützung der Parallel ESSL unter HPF angekündigt.

Die von XL HPF übersetzten Programme verwenden intern MPI-Aufrufe und laufen daher unter dem Parallel Environment POE von IBM. Alle Regeln zur Ausführung manuell geschriebener MPI-Programme (Programmstart, Nutzung des High Performance Switch HPS3, User-Space Protokoll, ...) gelten daher auch für XL HPF.

Allgemeine Informationen zu HPF (einschließlich des Portland pgHPF-Compilers auf Workstation-Clustern) sind unter

http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~HPF/

zu finden; die RZ-News vom August 1995 enthalten einen kurzen Überblick über HPF. Weitere Informationen und Handbücher speziell zum XL HPF-Compiler können unter
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~AIX/XLHPF/

abgerufen werden. Der nächste HPF-Programmierkurs findet im Rahmen des Einführungskurses zur IBM RS/6000 SP (2. bis 6. September 1996) statt, siehe Ankündigung in dieser Ausgabe der RZ-News.
Michael Hennecke, Tel. -4862, Email: Hennecke@ rz.uni-karlsruhe.de.

Michael Hennecke


NAG Fortran 90 Compiler: Version 2.2 verfügbar


Der NAGWare f90 Compiler für UNIX-Plattformen (incl. Linux) ist nun für alle Plattformen außer HP-UX verfügbar. Der Compiler kann über einen Software-Leihschein, der entweder in der Betriebsauskunft Raum -156 oder über die WWW-Adresse http: //www.uni-karlsruhe.de/~rz43/Antraege/ bestell.ps erhältlich ist, bezogen werden. Diesen Leihschein senden Sie ausgefüllt an die Akademische Software Kooperation (ASK), zu Hd. Herrn Dr. H. Filipp, Englerstr. 14, 76128 Karlsruhe. Von dort erhalten Sie dann Userid und Paßwort für den ftp-Server der ASK, auf dem alle NAG-Campuslizenzen zu finden sind. Für HP-UX ist ein BETA-Release der Version 2.2 beim Betreuer erhältlich. Weitere Informationen zu Fortran 90 und zum NAG f90 sind unter

http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~Fortran90/

zu finden. Der nächste Fortran 90-Programmierkurs findet vom 7. bis 11. Oktober 1996 statt, siehe Ankündigung in diesen RZ-News.

Michael Hennecke


ACS - ein interaktiver Schaltungssimulator


Ab sofort steht im Rechenzentrum der Simulator ACS (Al's Circuit Simulator) für Analog- und Digitalschaltungen zur Verfügung. ACS wurde an der Universität Rochester (USA) entwickelt und wird weiter ausgebaut. Das Paket erscheint sowohl für den Einsatz in der Lehre als auch in der Geräteentwicklung geeignet.

Das Programm hat folgende Eigenschaften:


Maschine und Aufruf:
Zur Zeit läuft das Programm unter AIX auf den RZIx-Maschinen des RZ-Pools, der Aufruf erfolgt mit acs. Es antwortet mit einem Pfeil, d.h. es können sofort acs-Kommandos wie GET , AC , TRAN oder FAN eingegeben werden. Die Bereitstellung des Pakets in weiteren WS-Pools (unter HP-UX) wird noch geprüft.

Dokumentation und Testdaten:
Eine Druckschrift über die ACS-Schaltungseingabe und -Kommandosprache (48 Seiten) kann im Rechenzentrum (Zimmer 213) abgeholt werden. Anfängern wird nebenher die Verwendung eines Lehrbuches über SPICE empfohlen. Verschiedene Datensätze zum Testen finden Sie im Verzeichnis : usr/segment/ lib/ACS; unter opamp-ol.ckt beispielsweise finden Sie einen zweistufigen Operationsverstärker.


Information:
Aktuelles über ACS erfahren Sie über unseren WWW-Server unter
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~rz28/acs.html. Eine Vorführung des Programms (Großbildprojektion) erfolgt am Do., 24.Oktober 1996, um 16.30 Uhr im Hörsaal 217 des Rechenzentrums (2.OG). Auch individuelle Vorführungen sind möglich, nach telefonischer Absprache unter Tel. -3785. Email: kruk@rz.uni-karlsruhe.de.

Dieter Kruk


Veranstaltungen


Blockvorlesung Programmieren II: Ausbildung am UNIX-System und Supercomputer


UNIX-Welt, Programmiersprachen, effiziente Rechnernutzung 1516+1517 (2+2 SWS)
Blockvorlesung in der Woche vom 23.9. - 27.9.96 (drittletzte Ferienwoche).

Zeit: Mo - Fr 8.30 - 10.00, 10.30 - 12.00 Uhr, Mo - Do 14.30 - 16.00 Uhr
Ort: Otto-Lehmann Hörsaal, Physik-Flachbau

Prof. Dr. W. Schönauer/Hartmut Häfner
Übungen am UNIX-System
Zeit: Di ab 16.30 Uhr und weitere Termine Ort: RZ, Terminalraum, UG

Inhalt:
Bereitstellung des "Handwerkszeugs" zur effizienten Benutzung des UNIX-Systems zur Bearbeitung von Ingenieurproblemen. Es werden skizzenhaft behandelt: Hardware, Betriebssystem, Assembler, Steuersprache, Programmiersprachen, Programmiermethodik, effizientes numerisches Rechnen. Ein handschriftliches Skriptum ist in der Buchhandlung Kellner + Moessner erhältlich.

Voraussetzung:
Grundkurs Programmieren oder eigene Programmierfahrung. Die Beherschung des UNIX-Systems ist selbst wieder Voraussetzung für die Ausbildung am Supercomputer. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Nächster Termin: 17.2 - 21.2.97.

Prof. Dr. W. Schönauer


Supercomputing: Ausbildung am Vektorrechner und Parallelrechner


Blockvorlesung in der Woche vom 7.10. - 12.10.96 (letzte Ferienwoche), 1637+1638 (2+2 SWS)
Zeit: Mo - Fr 8.30 - 10.00, 10.30 - 12.00 Uhr Mo - Do 14.30 - 16.00 Uhr
Ort: Otto Lehmann Hörsaal, Physik-Flachbau

Prof. Dr. W. Schönauer/Hartmut Häfner
Übungen:
Zeit: Mo 16.30 - 18.00 Uhr und weitere Termine. (auch Samstagvormittag).
Ort: RZ, Seminarraum 217 und Terminalraum im UG

Inhalt:
Die Vorlesung behandelt die Grundlagen für die effiziente Nutzung von Vektorrechnern und Parallelrechnern (Supercomputern). Es werden die Prototypen des Vektorrechners, des Superskalarprozessors und der daraus aufgebauten Shared Memory, und Distributed Memory Parallelrechner vorgestellt. Dann werden für die wichtigsten Aufgaben der numerischen Mathematik die Datenstrukturen und Algorithmen für eine effiziente Nutzung dieser Rechnerarchitekturen behandelt. Es ist beabsichtigt, zwei Vektorrechner sowie zwei Parallelrechner im Detail zu diskutieren und in den Übungen zu nutzen (Übungsschein).

Voraussetzung:
Erfahrung am UNIX-System, Fortran-Kenntnis. Im WS schließt sich ein Vertiefungspraktikum für Shared und Distributed Memory Supercomputer an. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.


Nächster Termin: 3.3. - 8.3.97

Prof. Dr. W. Schönauer


WordPerfect für Windows/Version 6.1 Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene


Das Rechenzentrum der Universität Karlsruhe lädt zu folgenden WordPerfect für Windows/Version 6.1 Kursen ein, die Ende September und im Oktober 1996 stattfinden:

WordPerfect für Windows/Version 6.1 Anfängerkurs:
Datum: 26.09. - 02.10.1996
Zeit: 26./27.09.1996 14.00 - 17.00 Uhr
30.09.- 02.10.1996 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr
Ort: RZ, Raum -120, UG

Fortgeschrittenenkurs:
Datum: 15.10. - 18.10.1996
Zeit: 9.00 - 12.00 Uhr, 14.00 - 17.00 Uhr
Ort: RZ, Raum -120, UG

Schwerpunkte im WordPerfect-Anfängerkurs sind: Datei-Verwaltung, Textgestaltung, Fußnoten, Kopf-/ Fußzeilen, Aufzählungen, Tabulatoren, Spalten, Tabellen und der Serienbrief.

Im WordPerfect-Fortgeschrittenenkurs werden diese Themen vertieft. Zusätzlich lernen Sie, wie Sie das Funktionsrepertoire von Menüs, Symbolleisten und Tastaturkommandos Ihren individuellen Bedürfnissen anpassen können; wie Sie Standardeinstellungen ändern, Texte gliedern und Inhalts-, Literatur-, Stichwort- sowie Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse erstellen können. Weitere Themen sind die Tabellenkalkulation, das Arbeiten mit Vorlagen (FAX, Briefköpfe, ...), wissen-schaftliche Texte und große Textprojekte und mathematische Formeln.

Ein 2-tägiger WordPerfect-Makro-Kurs findet voraussichtlich im November diesen Jahres statt.

Anmeldungen nimmt Herr Weih, Betriebsauskunft des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe, Tel. -3751, ab Anfang Juli 1996 entgegen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Das Optimum liegt bei 15, das absolute Maximum bei 20 Personen je Kurs. In Ihrem eigenen Interesse bitte ich hierfür um Verständnis.

WordPerfect können alle Institute zu sehr günstigen Konditionen über Herrn Volker Markert, Akademische Software Kooperation (ASK) der Universität Karlsruhe, Tel. -3802, Email: markert@ask.uni-karlsruhe.de, erwerben.

Karin Rupprecht


Word für Windows/Version 6.0 Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene


Das Rechenzentrum der Universität Karlsruhe lädt zu folgenden Word für Windows/Version 6.0 Kursen ein, die im September und Oktober 1996 stattfinden:

Word für Windows/Version 6.0

Anfängerkurs:
1. Termin: 03.09. - 06.09.1996
(aufgrund der großen Nachfrage zusätzlich ins Programm genommen!)
2. Termin: 16.09. - 19.09.1996

Fortgeschrittenenkurse:
1. Termin: 09.09. - 12.09.1996
2. Termin: 08.10. - 11.10.1996

Die Kurse finden von 9.00 - 12.00 Uhr und von 14.00 - 17.00 Uhr im Raum -120 (UG) des Rechenzentrums (Geb.-Nr. 20.21) der Universität Karlsruhe statt.

Unter anderem werden im Word-Anfängerkurs folgende Themen behandelt:

Im Word-Fortgeschrittenenkurs erfahren Sie, wie Sie das Funktionsrepertoire von Menüs, Symbolleisten und Tastaturkommandos Ihren individuellen Bedürfnissen anpassen können.Weitere Themen im Word-Fortgeschrittenenkurs sind voraussichtlich:

Anmeldungen nimmt Herr Weih, Betriebsauskunft des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe, Tel. -3751 ab Anfang Juli 1996 entgegen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Das Optimum liegt bei 15, das absolute Maximum bei 20 Personen je Kurs. In Ihrem eigenen Interesse bitte ich hierfür um Verständnis.

Weiterhin sind aus Gründen der großen Nachfrage die Word-Fortgeschrittenenkurse zunächst für die Personen reserviert, die einen Word-Anfängerkurs im Frühjahr diesen Jahres besucht haben. Teilnehmerinnen, die einen der Word-Anfängerkurse vom 03.09. - 06.09.1996 bzw. 16.09 - 19.09.1996 besuchen wollen, möchte ich bitten, in einen der Word-Fortgeschrittenenkurse im Frühjahr des nächsten Jahres auszuweichen.

Microsoft Word können alle Institute zu sehr günstigen Konditionen über Herrn Volker Markert, Akademische Software Kooperation (ASK) der Universität Karlsruhe, Tel. -3802, Email: markert@ask.uni-karlsruhe.de, erwerben.

Karin Rupprecht


Einführungskurs LaTeX


LaTeX ist ein auf TeX aufbauendes Makropaket, mit dessen Hilfe sich auf relativ einfache Weise Dokumente mit mathematischen Formeln, Abbildungen und Querverweisen erstellen lassen.

In der Zeit vom 9.9. bis 13.9.1996 findet ein Einführungskurs in LaTeX statt. Ziel des Kurses ist es, LaTeX kennenzulernen und die Erstellung von Texten mit Hilfe von LaTeX zu erlernen. Die Übungen zum Kurs finden an PCs statt. Für die Teilnahme am Kurs sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die im Kurs erworbenen Kenntnisse können bei der Textverarbeitung an PCs ebenso angewendet werden wie auf Workstations und Großrechnern.

Kursbeginn: Montag, 9.9.1996, 9.00 Uhr
Kursende: Freitag, 13.9.1996, 17.00 Uhr
Ort: RZ, Raum 217, 2. OG
Übungen: RZ, Raum 114, 1. OG

Behandelte Themen:

Die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt. Zur Anmeldung liegen vorbereitete Listen in der Betriebsauskunft aus (Herr Weih, Tel. -3751).

Weitere Informationen zu TeX und zum LaTeX-Kurs finden Sie unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~rz32/tex.html).

Literatur:
H. Kopka: LaTeX: Eine Einführung. Addison-Wesly, 1989
L. Lamport: LaTeX, A Document Preparation System, User's Guide and Reference Manual. Addison-Wesly, 1985
H. Partl, E. Schlegl, I. Hyna: LaTeX-Kurzbeschreibung. Im Rahmen der verschiedenen TeX-Installationen des RZ als LaTeX-Datei verfügbar.

Dr. Klaus Braune


Einführungskurs SAS


Der nächste SAS-Einführungskurs (Statistical Analysis System) findet vom 23.9. bis 27.9.1996 statt. Ziel des Kurses ist das Kennenlernen und Anwenden von SAS. Vorkenntnisse sind für die Kursteilnahme nicht erforderlich. Die erworbenen Kenntnisse können an Workstations oder PCs eingesetzt werden.

Die statistischen Grundlagen sind nicht Lehrstoff des Kurses!

Kursbeginn: Montag, 23.9.1996, 9.00 Uhr
Kursende: Freitag, 27.9.1996, 17.00 Uhr
Ort: RZ, Raum 217, 2. OG
Übungen: RZ, Raum -111, UG

Programm:
Montag, 23.9.1996
9.00 - 9.45 Begrüßung der Teilnehmer, Vorstellung des Programms, Überblick über Statistikprogramme am Rechenzentrum
10.00 - 12.00 Das SAS-System, SAS/DMS (Bildschirmoberfläche für SAS mit eigenem Editor), Literatur
14.00 - 15.00 Aufbau von SAS-Programmen, Variablen, Daten, Dateien
15.00 - 17.00 Betreute Übung

Dienstag, 24.9.1996
9.00 - 10.30 Eingabe von Daten in SAS
10.30 - 12.00 Betreute Übung
14.00 - 15.00 Ausgabe und einfache Auswertungen von Daten
15.00 - 17.00 Betreute Übung

Mittwoch, 25.9.1996
9.00 - 10.15 Interaktive Dateneingabe, Maskenerstellung (SAS/FSP)
10.15 - 12.00 Betreute Übung
14.00 - 15.30 Graphische Darstellung von Daten (SAS/ GRAPH) I
15.30 - 17.00 Betreute Übung

Donnerstag, 26.9.1996
9.00 - 10.30 Graphische Darstellung von Daten (SAS/ GRAPH) II
10.30 - 12.00 Betreute Übung
14.00 - 15.00 Statistische Prozeduren - Überblick und Beispiel (SAS/STAT)
15.00 - 17.00 Betreute Übung

Freitag, 27.9.1996
9.00 - 10.15 Überblick über die Möglichkeiten von:

10.15 - 12.00 Betreute Übung
14.00 - 15.00 Zusammenfassung der Kursinhalte, Fragen, Abschlußdiskussion
ab 15.00 Betreute Übung

Der Kurs findet im Raum 217, die Übungen im Raum -111 des Rechenzentrums statt (unter AIX). Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zur Anmeldung liegen vorbereitete Listen in der Betriebsauskunft aus (Herr Weih, Tel. -3751). Weitere Informationen zu SAS und zum SAS-Kurs finden Sie unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~rz32/sas.html.


Literatur:
SAS Version 6 - Eine Einführung mit Beispielen. Skript zum Kurs

Flury, Riedwyl: Angewandte multivariate Statistik. Stuttgart / New York 1983

Dr. Klaus Braune


Eintägiger Kompaktkurs für Benutzer des Parallelrechners IBM RS/6000 SP


Nachdem Ende Juni die Installation des Parallelrechners IBM RS/6000 SP abgeschlossen wurde, steht dieser Rechner jetzt mit 16 thin2-nodes für Serverfunktionen und 56 wide nodes für serielle und parallele Programmausführungen zur Verfügung.

Das Rechenzentrum führt deshalb einen eintägigen Kompaktkurs für Benutzer dieses Parallelrechners durch, in dem das praktische Arbeiten mit der SP vorgestellt werden soll. Dieser Kurs wendet sich an Teilnehmer, die sich bereits mit der Struktur der SP und der Programmierung von Parallelrechnern vertraut gemacht haben. Ein Einführungskurs für neue Benutzer der SP findet in der Woche vom 2. bis 6. September 1996 statt.

Datum: 18. Juli 1996
Zeit: 10.00 - 12.30 Uhr, 14.00 - 16.00 Uhr
Ort: RZ, Raum 217, 2. OG

Die Veranstaltung gliedert sich in zwei Teile:

10.00 - 12.30 Uhr, RZ, Semiarraum 217
Betriebsumgebung der SP
Batch- und Dialogbetrieb

Dateisysteme

Parallel Environment

MPI-Programme

High Performance Fortran

PVMe (bei Bedarf)

14.00 - 16.00 Uhr RZ, Raum -111
Praktische Übungen an der SP
Es können eigene Programme auf der SP installiert oder Beispielprogramme bearbeitet werden.

Anmeldungen zu diesem Kompaktkurs sind an die Betriebsauskunft des Rechenzentrums (Tel. -3751) zu richten. Weitere Informationen zur SP finden Sie unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~SP/.

Nikolaus Geers


Einführungskurs für zukünftige Nutzer des Parallelrechners IBM RS/6000 SP


Für zukünftige Nutzer des Parallelrechners IBM RS/6000 SP bietet das Rechenzentrum in der Woche vom 2. bis 6. September 1996 einen Einführungskurs an, in dem die Architektur des Parallelrechners IBM RS/6000 SP, die Betriebsumgebung für das parallele Rechnen, die verschiedenen Parallelisierungskonzepte, Softwarewerkzeuge zur Fehlersuche und zur Optimierung paralleler Programme sowie verfügbare Anwendungsprogramme vorgestellt werden sollen.


Datum: 2. - 6. September 1996
Zeit: 10.00 - 12.30 Uhr
Ort: RZ, Raum 217, 2. OG
Übungen (nachmittags):
Zeit: 14.00 - 17.00 Uhr
Ort: RZ, Raum -111, UG

Vorgesehen sind folgende Themen:

Anmeldungen zu diesem Kurs sind an die Betriebsauskunft des Rechenzentrums (Tel. -3751) zu richten.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Nikolaus Geers, Tel. -3755, Email: geers@rz.uni-karlsruhe.de oder an Herrn Michael Hennecke, Tel. -4862, Email: hennecke@rz.uni-karlsruhe.de. Weitere Informationen zur IBM RS/6000 SP finden Sie unter : http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~SP/.

Nikolaus Geers/Michael Hennecke


Fortran 90-Programmierkurs


Der nächste Fortran 90-Programmierkurs des Rechenzentrums findet in der Woche vom 7. bis 11. Oktober 1996 statt. Der Kurs wendet sich an Programmierer, die bereits Erfahrungen in einer höheren Programmiersprache (z.B. FORTRAN 77 oder C) gesammelt haben. Die Anmeldung kann über die Betriebsauskunft des RZ (Tel. -3751) erfolgen.

Datum: 7. - 11. Oktober 1996
Zeit: 10.00 - 12.30 Uhr
Ort: RZ, Raum 217, 2. OG
Übungen (nachmittags):
Zeit: 14.00 - 17.00 Uhr
Ort: RZ, Raum -111, UG

Behandelt werden u.a. folgende Themen:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Nikolaus Geers, Tel. -3755, Email: geers@rz.uni-karlsruhe.de oder an Herrn Michael Hennecke, Tel. -4862, Email: hennecke@rz.uni-karlsruhe.de.

Weitere Informationen zu Fortran 90 finden Sie unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~Fortran90/.

Nikolaus Geers


Kurz berichtet ...


Neue Handbücher im Programm


Das Regionale Rechenzentrum für Niedersachsen RRZN/Universität Hannover bietet Handbücher für die Produkte Access 7.0, Excel 7.0, PowerPoint 7.0 und Word 7.0 an.

Es handelt sich jeweils um eine Einführung in die Benutzung unter dem Betriebssystem Windows 95. Das Rechenzentrum hat diese Bücher beschafft. Sie sind ab sofort auch bei uns erhältlich.


In Vorbereitung sind zwei neue Titel:

Für beide Titel haben wir Bedarf angemeldet. Voraussichtliche Verfügbarkeit Ende Juli 1996.

Verkauf der Handbücher: Studentenwerk Karlsruhe
Adenauerring 7
76131 Karlsruhe

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8-15 Uhr.

Peter Meyer


Zu guter Letzt: Die Enikei-Taste

.. eines Tages an der Strippe bei MicroBIT (MBIT) geschah, was einmal geschehen mußte:

Herr Daumeier rief an.

MBIT: MicroBIT, Guten Morgen.

DaU: Guten Tag, mein Name ist Daumeier. Ich habe da ein Problem mit meinem Computer.

MBIT: Welches denn, Herr Daumeier?

DaU : Auf meiner Tastatur fehlt eine Taste!

MBIT: Welche denn?

DaU : Die Enikei-Taste.

MBIT: Wofür brauchen Sie denn diese Taste?

DaU: Das Programm verlangt diese Taste.

MBIT: Was ist das für ein Programm?

DaU: Das kenne ich gar nicht, aber es will, daß ich die Enikei-Taste drücke. Ich habe ja schon die Strg, die Alt und die Großmach-Taste ausprobiert, aber da tut sich nichts.

MBIT: Herr Daumeier, was steht denn gerade auf Ihrem Monitor?

DaU: Eine Blumenvase.

MBIT: Nein, ich meinte, lesen Sie mir mal vor, was auf Ihrem Monitor steht.

DaU : I be am.

MBIT: Nein Herr Daumeier, was auf Ihrem Schirm steht meinte ich.

DaU : Moment, der hängt an der Garderobe.

MBIT: Herr Daumeier! ... Herr Daumeier!

DaU : So, jetzt habe ich ihn aufgespannt, da steht nichts drauf!

MBIT: Herr Daumeier, schauen Sie mal auf Ihren Bildschirm und lesen Sie mal genau vor, was darauf geschrieben steht.

DaU : Ach so, Sie meinten ... oh, Entschuldigung! Da steht: "Please press any key to continue".

MBIT: Ach, Sie meinen die any-key-Taste. Ihr Computer meldet sich also in Englisch.

DaU : Nein, wenn er was sagt, dann piepst er nur.

MBIT: Drücken Sie mal auf die Enter-Taste.

DaU : Jetzt geht's. Das ist also die Enikei-Taste, das könnten die aber auch draufschreiben! Vielen Dank nochmal und auf Wiederhören.

MBIT: Bitte, bitte, keine Ursache.


10. Juli 1996