RZ-News Dezember 96


Titelblatt

IMPRESSUM

Herausgeber: Prof. Dr. Adolf Schreiner
Redaktion: Ursula Scheller, Klaus Hardardt
Erscheinungszeitraum: monatlich
Tel.: 0721/608-4865
e-mail: scheller@rz.uni-karlsruhe.de, hardardt@rz.uni-karlsruhe.de
Rechenzentrum der Universität Karlsruhe
Postfach 6980
Zirkel 2
76128 Karlsruhe
ISSN 1432-7015

INHALT

Datennetz der Uni in Zukunft mobil
Sonderkonditionen für Universitätsmitglieder bei E-Plus

Anwendungssoftware
Animationspaket POLKA/SAMBA:
Java am Parallelrechner IBM RS/6000 SP
SYNOPSYS: Werkzeuge zur FPGA-Synthese auf PCs verfügbar
Mesa: 3D-Graphik-Library mit OpenGL-Schnittstelle

Mailadministratoren aufgepaßt ...
Austausch von sendmail.cf dringend empfohlen

Glauben Sie nicht alles, was über’s Netz kommt

Probleme mit der Quervermausolierung Ihres dreiknöpfigen Kugelgleiters ...?
Hier der entscheidende Tip ...

Vorträge, Workshops und Kurse auf einen Blick


Datennetz der Uni in Zukunft mobil


Sonderkonditionen für Universitätsmitglieder bei E-Plus


Prof. Dr. G. Schneider

Die Universität Karlsruhe hat zum 1. Oktober 1996 mit dem Mobilfunkbetreiber E-Plus einen Rahmenvertrag abgeschlossen. Ähnlich wie bei den Campusverträgen im Softwarebereich können somit günstigere Konditionen im Einzelfall angeboten werden.

Die Konditionen gelten für alle Mobiltelefone, gleichgültig, ob sie privat oder dienstlich beschafft wurden. Die kaufmännische Abwicklung liegt direkt bei E-Plus; bei Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Michael Kraut, Tel. 0177/2144072. In diesem Zusammenhang wird nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Beschaffung von Mobiltelefonen (auch aus Drittmitteln) vorher vom Kanzler zu genehmigen ist.

Warum E-Plus? Sicherlich spielte dabei eine Rolle, daß E-Plus auch hier in der Technologieregion ansässig ist, entscheidend war jedoch die Zusicherung von E-Plus, nach der Installation der ISDN-Anlage der Universität bei ausreichendem Interesse diese dann direkt mit dem E-Plus-Netz zu koppeln. Damit sind Gespräche zwischen E-Plus-Teilnehmern und den Uni-Telefonen zum günstigen E-Plus-intern-Tarif möglich. Die Universität Karlsruhe ist damit vermutlich die erste deutsche Uni, die ihr Telefonnetz mit einem Mobilnetz koppelt.

Über das Mobilnetz können dann auch Laptops an das Uni-Datennetz angeschlossen werden und zum Beispiel auf Reisen Emails empfangen oder abgesetzt werden. Sogar das Surfen im Web ist möglich, wenngleich angesichts der Datenraten von 9600 bit/s recht langsam und auf die Dauer auch recht teuer.

Mit der Ankopplung an das E-Plus-Netz werden die Zugangsmöglichkeiten zum Datennetz der Uni maßgeblich erweitert. Über die technische Vorgehensweise wird an dieser Stelle noch berichtet.

Den Mitarbeitern der Universität werden im Rahmen dieser Vereinbarung  folgende Sonderkonditionen angeboten:

Gerätepreise
Motorola PT 9 sDM 9,00
Motorola SurfDM 39,20
Nokia EnergyDM 47,20
Nokia PT 11 (NF)DM 79,20
Ericsson PH 337DM 119,20

Desweiteren ist geplant, einen E-Plus-TK-Adapter in die Telefonanlage zu integrieren, d. h. alle Telefonate, die von der Universität (vom Festnetz) zu E-Plus Handys geführt werden oder umgekehrt, werden zu netzinternen Tarifen abgerechnet:

Profitarif:
von 07.00 Uhr bis 20.00 Uhr DM 0,51 pro Minute
von 20.00 Uhr bis 07.00 Uhr DM 0,25 pro Minute

Partnertarif:
von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr DM 0,51 pro Minute
von 18.00 Uhr bis 08.00 Uhr DM 0,25 pro Minute

Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Bei allen Fragen zu E-Plus sowie zur Anforderung von Antrags- und Bestellformularen wenden Sie sich bitte an Herrn Michael Kraut, Tel. 0177/214 40 72. Fragen zur Netzversorgung werden gerne unter der Telefon-Nummer 0177/1111 beantwortet.


Anwendungssoftware


Animationspaket POLKA/SAMBA:


Harald Meyer

Das vom Graphics, Visualization and Usability Center des Georgia Institute of Technology in Atlanta stammende Paket POLKA dient zur Erzeugung von Animationen, mit denen der Ablauf von Programmen und Algorithmen veranschaulicht werden kann. Es eignet sich besonders gut zur Animation parallel ablaufender Programme (z.B. auf dem Parallelrechner IBM RS/6000 SP).

POLKA liegt als in C++ geschriebene Klassenbibliothek vor. Die darin angebotenen Basisklassen können leicht für die speziellen Belange Ihres Programms erweitert werden. POLKA setzt Kenntnisse in C++ voraus, tiefere Vorkenntnisse in der Graphik-Programmierung werden dagegen nicht erwartet. Wenn Sie nicht in C++ programmieren wollen, können Sie dennoch mit POLKA arbeiten, da es ein auf POLKA aufsetzendes ausführbares Programm namens ‘’SAMBA’’ gibt, welches Graphikanweisungen über eine einfache Steuersprache verarbeitet.

Nähere Informationen zu POLKA und SAMBA entnehmen Sie bitte dem WWW unter folgender URL http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~Harald.Meyer/Polka/

POLKA und SAMBA sind auf den HP- und AIX-Poolmaschinen sowie am VPP  und an der SP installiert. Demofiles zu SAMBA finden Sie im WWW unter der oben angegebenen Seite.

Harald Meyer, Tel. -4036, Email: Harald.Meyer@rz.uni-karlsruhe.de


Java am Parallelrechner IBM RS/6000 SP


Harald Meyer

Seit Mitte November diesen Jahres ist an der SP die AIX-Version des Java-Development-Kits (JDK) installiert. Das JDK umfaßt einen Compiler (javac) zur Erstellung der Java-Klassenbibliotheken aus Java-Quellfiles, den Java-Interpreter ‘’java’’, einen Applet-Viewer sowie Utilities (z.B. ‘’javadoc’’ zur Extraktion von Dokumentationen im HTML- bzw. FrameMaker-Format aus den Java-Quellfiles).

Der auf der SP installierte Java-Interpreter kann auch mit dem eingebauten Just-in-time-Compiler (JITC) betrieben werden; dies soll zu Verbesserungen in der Ablaufgeschwindigkeit führen.
Nähere Informationen zu Java entnehmen Sie bitte dem WWW unter folgender URL http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~Java/
Sie finden dort auch die Online-Dokumentation zu den Java-Basisklassen. Derzeit ist Java nur auf der SP installiert. Sobald die RZ-AIX-Pool-Workstations unter AIX 4 laufen und die HP-Workstations unter HP-UX 10, wird Java auch dort installiert (es gibt zur Zeit halt keine JDK-Version für AIX 3 bzw. HP-UX 9).

Noch eine Bemerkung zum Applet-Viewer: In der Regel arbeitet der Applet-Viewer des JDK wesentlich besser als der in Netscape eingebaute Applet-Viewer. Wenn’s mit Netscape nicht funktioniert, ist meistens nicht Java schuld...

Harald Meyer, Tel. -4036, Email: Harald.Meyer@rz.uni-karlsruhe.de


SYNOPSYS: Werkzeuge zur FPGA-Synthese auf PCs verfügbar


Dieter Kruk

Unter dem Namen FPGA-Express ist ein Sortiment Synthesewerkzeuge zur Erstellung komplexer FPGAs (Field Programmable Gate Arrays) und CPLDs (Complex Programmable Logic Devices) im Rechenzentrum eingetroffen. Die Tools können unter Windows NT oder Windows 95 eingesetzt werden und verarbeiten Digitalschaltungen, die in VHDL (Very High Speed Integrated Circuit Hardware Description Language), Verilog HDL (Verilog Hardware Description Language), XNF (XILINX Netlist Format) oder das genormte Schaltungseingabeformat EDIF (Electronic Design Interchange Format) oder einer Kombination hieraus codiert sein können. Diese werden zu komplexen programmierbaren Logiknetzen synthetisiert, wobei Schaltungen mit z.B. ausgefeilten Ein-/Ausgabe-Strukturen in der Weise optimiert werden, daß ‘high performance’-Eigenschaften der Quell-Schaltungen erhalten bleiben und auf die neue Struktur übertragen werden.

FPGA-Express kann sinnvoll zusammen mit marktgängigen place-and-route-tools verwendet werden, wie ALTERA und XILINX. Auch diese Entwicklungswerkzeuge können über das Rechenzentrum bei der europäischen Ausbildungsinitiative EUROPRACTICE bezogen werden. Unterstützt werden von FPGA-Express Architekturen wie die ALTERA-Bausteinserien FLEX und MAX sowie die XILINX-Serien XC3000 und XC5200.

Die CD wurde der Hochschule von EUROPRACTICE kostenfrei zur Verfügung gestellt; sie kann im Rechenzentrum befristet ausgeliehen werden.

Dieter Kruk, Tel. -3785, Email: kruk@rz.uni-karlsruhe.de


Mesa: 3D-Graphik-Library mit OpenGL-Schnittstelle


Harald Meyer

Mesa ist eine 3D-Graphik-Bibliothek, welche am Space Science and Engineering Center der University of Wisconsin in Madison entwickelt wurde. Mesa weist eine Schnittstelle für Anwendungsprogramme auf, welche in großen Teilen mit derjenigen der OpenGL-Library der Firma SGI übereinstimmt, d.h. man kann mit der Mesa-Bibliothek Programme entwickeln, welche auf OpenGL aufsetzen.  Mesa wird unter der GNU Library General Public License verteilt, d.h.  Lizenzgebühren entfallen. Das RZ hat Mesa auf den HP-UX-Poolworkstations verteilt, da in der bisherigen HP-Installation kein OpenGL enthalten war und angebotene kommerzielle OpenGL-Varianten zu teuer waren.

Mesa weist derzeit nur einen X11-Treiber auf, Hardcopies sind daher ausschließlich über Window-Dumps (z.B.  mit xv, xwd usw.) möglich. Mesa stellt keine besonderen Graphik-Hardware-Anforderungen, aus diesem Grund dauert der Bildaufbau bei komplexen Graphiken natürlich etwas länger. Nähere Informationen zu Mesa entnehmen Sie bitte dem WWW unter folgender URL http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~Harald.Meyer/Mesa/.

Harald Meyer, Tel. -4036, Email: Harald.Meyer@rz.uni-karlsruhe.de.


Mailadministratoren aufgepaßt ...


Austausch von sendmail.cf dringend empfohlen


Dietrich Eckert

Im Bereich “Email” tritt in letzter Zeit auf dem Unicampus vermehrt das Problem auf , daß sendmail keine Mails mehr zustellt, andererseits aber fast die gesamte Maschinenleistung ‘verbrät’.
Auslöser hierfür sind Mails, deren Header Besonderheiten aufweisen und dadurch das sendmail in eine Schleife geraten lassen.

Der Austausch des sendmail.cf durch ein modifiziertes sendmail.cf (für HP), das sich durch diese Mails nicht mehr verwirren läßt, wird dringend empfohlen. Die Software liegt auf dem (anonymous) FTP-Server ftp.rz.uni-karlsruhe.de des RZ unter pub/local/mail/HP_sendmail.cf.

Ein automatisierter sendmail.cf-Austausch ist systemseitig nicht vorgesehen und damit leider nicht möglich.

Dietrich Eckert, Tel. -2066, Email: postmaster@rz.uni-karlsruhe.de.


Glauben Sie nicht alles, was über’s Netz kommt


Dr. Rüdiger Weiß

Ende Oktober erhielten einige Angestellte der Universität eine Email, die für Bilder, VHS-Bänder, Poster, Tonaufnahmen und Spiele mit Kinderpornographie warb. Die Email beschrieb auch in widerlicher Weise Details des angebotenen Materials. Als Bestelladresse war ein Kontaktmann mit Wohnung in New York angegeben. Die Empfänger der Email wandten sich an das Rechenzentrum mit der Bitte um Verfolgung des Vorgangs. Was hierbei herauskam, ist mehr als erstaunlich.

Diese Email wurde offensichtlich von irgendjemand automatisch an tausende Empfänger rund um die Welt versandt, um sich an dem angeblichen Kontaktmann in New York zu rächen. Dieser hatte nichts mit dem Vertrieb von Kinderpornographie zu tun. Er hatte wohl eine Menge von Leuten durch eine Nachricht an die Newsgruppe ’rec.pets.dogs.behavior’ im Internetdienst “News” aufgebracht, die auch Drohungen gegen denjenigen  in dieser Gruppe absetzten. Irgendjemand war offenbar so erregt, daß er die kompromittierende Email verfaßte und damit dem angeblichen Kontaktmann den Besuch der New Yorker Polizei bescherte. Was soviel Erregung in der eher biederen Newsgruppe, in der über beißende Hunde und die Höhe von Tierarzthonoraren diskutiert wird, verursachte, wissen wir leider nicht.

Dr. Rüdiger Weiß, Tel. -4034,Email: ruediger.weiss@rz.uni-karlsruhe.de.


Probleme mit der Quervermausolierung Ihres dreiknöpfigen Kugelgleiters ...?


Hier der entscheidende Tip ...


(red)

Online Help zur Quick-Mouse der Firma XY
Mouse Treiber-Version 6.11

Ungültiger Parameter:

/Cn-the COMn wählen: Anschluß
/Np, i - Hexadezimal I/O Anschluß (p) und Dezimal IRQ Stand (i) benutzen.
/P - PS2-kompatibel Mouse audf Anzeige Apparatanschluß
/P3 - PS2-kompatibel Maus auf Anzeige Apparatanschluß, 3 Knöpfe
/B - Bus Maus, 2 Knöpfe
/B3 - Bus Maus, 3 Knöpfe
/I - Inport Maus benutzen, 2 Knöpfe
/I3 - Inport Maus benutzen, 3 Knöpfe
/D - Doppelte Dynamik Auflösung
/T - Dreifach Dynamik Auflösung
/Q - Vierfach Dynamik Auflösung
/U - Fünffach Dynamik Auflösung
/X - Links und Rechts Knöpfe untauschen
/RO - Maus Dynamik Auflösung ausmachen
/Rn - Vielfach einstellen für Dynamik Auflösung (n = 1 - 100).
/R.n - Divisor einstellen für Auflösung (n = 1 - 100).
/Hn - Horizontale Sensitivität (n = 1 - 100).
/Vn - Vertikale Sensitivität (n = 1 - 100).
/Sn - Horizontale, Vertikale Sensitivität (n = 1 - 100).
/Kxxx - Mausknopf Einstellung (xxx=LMR)
ON - Vorhandener Maustreiber aktiviert.
OFF - Maustreiber unbeladet und Speicher entlassen (auch /0)
/? - Diese hilft Display.
/Lx - Die Sprache der Einstellung. (x=E,F,D,G,S,I)



RZ-Webmaster 9. Dezember 1996
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