04.04.2024

Start der Pilotphase „Jupyter für die Lehre“ am KIT

Das SCC startet mit der Pilotphase des Dienstes „JupyterHub für die Lehre“. Ziel des Projekts ist die Stärkung forschungsorientierter Lehre am KIT, vor allem in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen sowie Simulation und Modellierung.

Jupyter Notebook mit Beschreibung (Polar Axis), Code (In [1]) und Ergebnis (Bild)

Zum Sommersemester 2024 startet das SCC mit der Pilotphase des neuen Dienstes JupyterHub für die Lehre. Ziel des Projekts, das im Kontext der Dachstrategie KIT 2025 im Leitprojekt 9.2 Digitalisierung in Studium und Lehre bearbeitet wird, ist die Stärkung forschungsorientierter Lehre, vor allem in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen sowie Simulation und Modellierung, durch die Bereitstellung eines KIT-weiten JupyterHubs.

Computergestützte Modellierung und Simulation wird seit längerem nicht nur im naturwissenschaftlich-technischen Bereich eingesetzt, sondern findet Anwendung in fast allen Forschungsbereichen, von Sozial- und Geisteswissenschaften bis Medizin.

Gerade im rasant wachsenden Bereich der KI sind die Anwendungsmöglichkeiten schier endlos. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an die Fertigkeiten der Absolventinnen und Absolventen aller Fachbereiche. Um die zahlreichen Tools effektiv nutzen zu können, muss die Ausbildung neben fachspezifischen Themen auch Kenntnisse im Umgang mit den gängigen Programmiersprachen und den Einsatz dieser im computergestützten Rechnen vermitteln. Damit dies gelingen kann, sollte der Einstieg möglichst niederschwellig gestaltet werden und die Handhabung einfach sein.

Diese Möglichkeit bietet die Open-Source-Software JupyterHub. Die webbasierte, interaktive Umgebung ermöglicht es den Studierenden, Code der gängigsten Programmiersprachen (u.a. Julia, Python, R) zu testen und auszuführen, und das ohne Software auf dem eigenen Rechner zu installieren. Der Einsatz ist somit geräte- und standortunabhängig, sodass Studierende den Dienst überall bequem nutzen können.

An der Pilotphase sind 30 Lehrveranstaltungen mit insgesamt ca. 2000 Studierenden beteiligt. Im kommenden Wintersemester soll der Dienst weiter ausgebaut werden. Um den Einsatz in der Lehre einfach und effizient zu gestalten, soll JupyterHub für die Lehre außerdem in die Lernplattform ILIAS integriert werden.


Achim Grindler