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High Performance Computing (HPC) und Clustercomputing
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Über das SCC erhalten Nutzer aus dem KIT Zugang zu Infrastrukturen des High Performance Computing (HPC) und Data Intensive Computing (DIC). Das SCC betreibt selbst mehrere Rechnersysteme (bwUniCluster 3.0, HoreKa) für unterschiedliche Benutzergruppen. Zudem können KIT-Wissenschaftler die bwForCluster im Rahmen der bwHPC-Föderation nutzen. Ebenso berät das SCC bei der Beantragung von Rechenzeit auf überregionalen Hochleistungsrechnern (Tier-2), wie dem HoreKa, oder auf den nationalen Höchstleistungsrechnern (Tier-1) des Gauss Centre for Supercomputing (JSC, HLRS, LRZ).
- Kontakt:Service Desk
- Beratung:Dr. Robert Barthel
Hochleistungsrechner HoreKa
Der Parallelrechner "HoreKa" am SCC ist als System der HPC-Leistungsebene 2 direkt unterhalb der Systeme der nationalen Höchstleistungszentren angesiedelt. Das System verfügt über fast 60.000 Prozessorkerne, 668 GPUs, mehr als 220 Terabyte Hauptspeicher und eine Rechenleistung von mehr als 17 PetaFLOPS.
bwUniCluster 3.0
Der bwUniCluster 3.0 ist ein Parallelrechner, der den Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg eine flächendeckende Grundversorgung mit Hochleistungsrechenkapazitäten bietet. Als Bestandteil des Landeskonzepts „bwHPC“ für Hoch- und Höchstleistungsrechnen in Forschung und Lehre wird dieser Cluster der Leistungsebene 3 vom Scientific Computing Center (SCC) betrieben.
4 bwForCluster
Neben dem Grundversorgungssystem bwUniCluster gibt es auf der HPC-Leistungsebene 3 (Tier-3) in Baden-Württemberg vier Forschungshochleistungsrechencluster, kurz bwForCluster, die zur Versorgung unterschiedlicher wissenschaftlicher Gebiete mit Rechenzeit dienen.
Future Technologies Partition
Neben dem Supercomputer HoreKa hat NHR@KIT mit der sogenannten „Future Technologies Partition“ eine zweite Betriebsumgebung eingerichtet.
HAICORE
Das Helmholtz AI COmpute REssources (HAICORE) Infrastrukturprojekt ist Anfang 2020 als Teil des Helmholtz Inkubators “Information & Data Science” gestartet und dient der Bereitstellung von leistungsstarken Rechenressourcen für die Forschenden im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) in der Helmholtz-Gemeinschaft.
Wissenschaftsunterstützung
Eine wesentliche Aufgabe sieht das SCC in der Unterstützung der Nutzer bei ihren technisch-wissenschaftlichen Anwendungen, die nicht nur dem HPC-Bereich zugeordnet sein müssen. Darüber hinaus erfolgt die Betreuung und Beratung von Komponenten der Softwareentwicklung wie Compiler, Debugger, Analysetools, MPI etc. als auch von Open-Source-Codes und numerischen Bibliotheken. Die forschungsnahe und forschungsbegleitende Unterstützung findet über die SimLabs (Simulation Laboratories) statt, die derzeit vier Forschungsgebiete abdecken: Erde (Klima) und Umwelt, NanoMikro, Energie und Astroteilchenphysik. Näheres zu den SimLabs finden Sie unter der Abteilung Scientific Computing und Simulation.
Abteilungsleitung: Robert Barthel (Stellvertretende Abteilungsleitung: René Caspart) | |||||||||
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Neben der Unterstützung von Forschung und Entwicklung durch Hardware, Software und langjähriges Know-How in diesen beiden Bereichen steht gleichberechtigt die Lehre im HPC-Bereich und dessen Umfeld. Über Angebote im Bereich Lehre informiert die Seite "Lehre, Aus- und Weiterbildung".
Storage für das Wissenschaftliche Rechnen
Das SCC betreibt Speichersysteme für unterschiedlichste Einsatzzwecke:
Speichersysteme der Hochleistungsrechner
Direkt an den HPC-Systemen sind sogenannte parallele Dateisysteme über schnelle Netzwerke angebunden. Diese zeichnen sich durch eine sehr hohe Durchsatzleistung und eine sehr gute Skalierbarkeit aus. Auf den HPC-Systemen des KIT werden sowohl Lustre als auch IBM Storage Scale Dateisysteme eingesetzt. Derzeit gibt es insgesamt 7 parallele Dateisysteme mit einer Speicherkapazität von 25 Petabyte auf 50 Servern und 1300 Clients.
Neben den auf allen Rechenknoten sichtbaren parallelen Dateisystemen können in jedem Rechenknoten schnelle lokale Datenträger genutzt werden. Zudem werden sogenannte On-demand Dateisysteme angeboten, die exklusiv für einen HPC-Job erstellt werden und nur während der Simulation auf den zugeteilten Rechenknoten verfügbar sind.
Weitere Informationen: User Guides der HPC-Systeme.
Massenspeicher für wissenschaftliche Daten (LSDF Online Storage)
Der Dienst "LSDF Online Storage" bietet Nutzern des KIT Zugriff auf einen Datenspeicher, der insbesondere für die Speicherung von wissenschaftlichen Messdaten und Simulationsergebnissen datenintensiver Wissenschaftsdisziplinen vorgesehen ist. Der Zugriff wird über Standardprotokolle gewährleistet.
Die Sicherung und der Schutz der Daten erfolgt nach aktuellem Stand der Technik. Der Dienst ist nicht zur Speicherung personenbezogener Daten geeignet.
Mehr Informationen: Massenspeicher für wissenschaftliche Daten (LSDF Online Storage).
Archivspeicher (bwDataArchive)
Der Landesdienst bwDataArchive bietet eine technische Infrastruktur zur langfristigen Archivierung von Forschungsdaten.
bwDataArchive steht insbesondere Mitgliedern von Universitäten und öffentlichen Forschungseinrichtungen aus Baden-Württemberg zur Verfügung. Die Datenarchivierung erfolgt am KIT und umfasst eine verlässliche Speicherung auch großer Datenbestände für einen Zeitraum von zehn Jahren oder darüber hinaus. Der Dienst ermöglicht eine qualifizierte Umsetzung der Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur guten wissenschaftlichen Praxis (Empfehlung 7 zur Sicherung und Aufbewahrung von Forschungsdaten).
Online-Speicher zum Teilen von Daten (bwSync&Share)
Der Landesdienst bwSync&Share ist ein Online-Speicherdienst für Beschäftigte und Studierende der Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg. Dieser wird seit dem 01.01.2014 am KIT betrieben und ermöglicht es den Nutzern, ihre Daten zwischen verschiedenen Computern, mobilen Endgeräten und Benutzern zu synchronisieren bzw. auszutauschen. Zugang zum bwSync&Share-Portal mit bwsyncandshare.kit.edu